1860 empfängt Dynamo: Vom neuen Selbstvertrauen zur Konstanz?

Es war ein ungewöhnliches Bild, als Michael Köllner die Pressekonferenz nach dem 3:1-Sieg gegen Zwickau nur im Stehen abhalten konnte. Inzwischen ist der 1860-Coach wieder fit – und gab Einblick, ob dies auch bei seiner Mannschaft vor dem Topspiel mit Dynamo Dresden (Montag, 19 Uhr) der Fall sein wird. 

Kobylanski musste pausieren

"Es wird schon besser. Ich bin gespritzt worden, um wieder einigermaßen sitzen zu können", beantwortete Michael Köllner zuerst die Fragen nach seinem persönlichen Befinden. Aufgrund von Rückenproblemen hatte der 1860-Coach nach dem letzten Spiel für ungewöhnliche Bilder gesorgt. Sein Spürsinn blieb aber weiterhin gut, denn Martin Kobylanski und Raphael Holzhauser hatte er in der Partie gegen Zwickau (3:1) durch frühe Auswechslungen vor größeren Verletzungen bewahrt. So hatte beispielsweise Kobylanski nur die ersten Tage der neuen Trainingswoche verpasst.

"Er hat eine Wadenzerrung. Zum Glück ist er gegen Zwickau rechtzeitig raus, ebenso wie Raphael Holzhauser", verdeutlichte Köllner. "Martin ist umfangreich behandelt worden. Wir müssen jetzt von Tag zu Tag schauen, was passiert. Heute haben wir ihn nicht so extrem belastet." Die Hoffnung bleibt, dass der erfahrene Offensivspieler bis Montagabend zurückkehren kann. Andernfalls wäre der ebenfalls genesene Erik Tallig eine Option für den Kader. Unabhängig vom Personal war Köllner mit dem letzten Auftritt zufrieden: "Wichtig war, dass wir gegen Zwickau gesehen haben, wie die Mannschaft unterwegs sein kann – gerade in der 1. Halbzeit."

Verlaat im Wartestand

Nun müsse er jedoch wieder harte Entscheidungen treffen, denn die Leistungsdichte bei den Löwen ist aktuell hoch. "Wir haben 21, 22 Spieler, die hart darum ringen", erwähnte Köllner im Bezug auf die Startelfplätze. In der Vorwoche hatte es überraschend Jesper Verlaat erwischt, der als einer der besten Innenverteidiger der Liga gilt. "Das tut natürlich weh, wenn du gefühlt immer spielst. Natürlich hat sich Jesper mit der Entscheidung zunächst schwergetan. Wir haben uns noch am Tag vorm Zwickau-Spiel lange unterhalten", offenbarte Köllner. Ob er den Niederländer jedoch nach der siegreichen Partie direkt wieder zurückholt, blieb offen.

Gegen Dynamo Dresden, das vor Saisonbeginn gemeinsam mit den Löwen als Favorit in die Spielzeit ging, will der Fußballlehrer ausschließlich auf fitte Spieler setzen. Denn – ähnliche wie 1860 – bläst die SGD zur Aufholjagd. "Sie mussten aber auch merken, dass die 3. Liga nicht einfach zu bespielen ist. Dynamo muss eine Serie starten", stellte sich Köllner auf einen bissigen Gegner ein, der sogar noch ein Stück mehr aufzuholen hat. "Jedem muss deshalb klar sein, dass wir um jeden Zentimeter wie gegen Zwickau kämpfen müssen, das gleiche Engagement, die gleiche Leidenschaft und den gleichen Willen wie in der 1. Halbzeit auf den Platz bringen müssen", fordert der Cheftrainer daher. Denn Selbstvertrauen hat das letzte Spiel, der erste Sieg nach fünf Partien, gebracht. Nun muss für die Löwen wieder Kontinuität folgen, um die Ziele weiter voranzutreiben.

   

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