Rückt der VfL oben ran? Schweinsteiger mahnt zur Ruhe

Der VfL Osnabrück pflügt weiter unaufhaltsam durch die 3. Liga und konnte durch ein 2:1 beim MSV Duisburg bereits den fünften Sieg in Folge einfahren. Durch den Erfolg geraten auch die Aufstiegsränge zunehmend in Sichtweite – gutes Omen inklusive.

Kleinhansls Traumtor legt den Grundstein

Vier Siege aus den letzten vier Spielen sorgten dafür, dass die Lila-Weißen am frühen Samstagnachmittag nur so vor Selbstvertrauen strotzend den Rasen in der Duisburger Arena betraten. Den Erfolgen gegen Verl, Meppen, Viktoria Köln und Dortmund II sollte ein weiterer Dreier beim MSV folgen. Letztmalig fünf Siege am Stück gelangen dem VfL in der Saison 2019/20, an deren Ende dann der Aufstieg in die 2. Bundesliga stand.

Florian Kleinhansl war es dann nach gut 18 Minuten, der mit einem sehenswerten Distanzschuss den Weg Richtung fünften Sieg in Serie ebnete. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld erhöhte Routinier Robert Tesche dann aus kurzer Distanz mit feiner Technik auf 2:0. Duisburg konnte in der 2. Halbzeit nur noch durch Stoppelkamp verkürzen. Angesprochen auf die bemerkenswerte Bilanz, wollte Torschütze Kleinhansl den guten Lauf allerdings nicht zu hoch hängen, wie er im "MagentaSport"-Interview sagte: "Ich möchte da nicht zu viel hineininterpretieren. Wir hatten auch schon ein paar Niederlagen am Stück und hoffen jetzt einfach, dass die Serie so lange wie möglich anhält und geben dafür Woche für Woche Vollgas."

Nur noch fünf Punkte Rückstand

Die starke Woche mit neun Punkten sowie die beiden Siege in den letzten beiden Ligaspielen vor der WM-Pause haben die damals im Abstiegskampf befindlichen Osnabrücker in Richtung der oberen Tabellenränge katapultiert. Nach dem 15. Spieltag war an den Aufstieg nicht zu denken, standen die Niedersachsen doch nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsrang. Dank der fulminanten Aufholjagd allerdings sind es mittlerweile nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz zur. Angesprochen auf die Serie von 2019 und den damals damit verbundenen Aufstieg, ließ sich Trainer Tobias Schweinsteiger nach Spielschluss allerdings nicht aus der Reserve locken und verwies auf das schwere Spiel gegen Aue am kommenden Samstag: "An unserer Herangehensweise ändert sich nichts. Wir hatten unseren letzten freien Tag am vergangenen Samstag, von daher ist es für alle gut, mal zwei Tage den Kopf frei zu kriegen. Ab Dienstag schauen wir dann auf Aue. Das wird ein richtig hartes Spiel."

Trotz des Understatements des Trainers werden die Lila-Weißen als Team der Stunde in der 3. Liga in die Partie gegen Aue gehen. Gibt es gegen die abstiegsbedrohten Sachsen an der heimischen Bremer Brücke den sechsten Dreier in Serie, wird sich Tobias Schweinsteiger wohl erneut der Frage nach einem möglichen Aufstieg stellen müssen. Das dürfte er dann allerdings erneut mit einem Lächeln im Gesicht tun.

   

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