Nach Derby gegen MSV: Schiedsrichter entschuldigt sich bei RWE

Ein nicht gegebener Elfmeter sowie der Freistoßpfiff, der zum Gegentreffer führte, sorgten bei Rot-Weiss Essen im Derby gegen den MSV Duisburg (1:1) für mächtig Ärger. Nach dem Spiel entschuldigte sich Schiedsrichter Patrick Hanslbauer bei RWE.

"Respekt an den Schiedsrichter"

"Ich fühle mich ein Stück weit verarscht." Mit diesen deutlichen Worten hatte sich Trainer Christoph Dabrowski unmittelbar nach Spielende über die Leistung von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger aufgeregt, der in gleich zwei entscheidenden Szenen zu Ungunsten der Essener entschied. Zudem stieß dem RWE-Coach die Kommunikation mit dem Unparteiischen nach Spielende sauer auf, sei diese doch "von oben herab" gewesen. "Er soll sich mal die Bilder anschauen, dann wird er feststellen, dass die Leistung heute mangelhaft war", gab Dabrowski dem 30-Jährigen mit auf den Weg.

Und das tat Hanslbauer offensichtlich auch, wie aus der Instagram-Story von Andreas Wiegel hervorgeht: "Respekt an den Schiedsrichter, der die Courage hatte, um sich nach dem Spiel bei uns zu entschuldigen, und, nachdem er die Bilder gesehen hat, zugegeben hat, dass es kein Foulspiel war." Denn wie die TV-Bilder zeigten, spielte Wiegel gegen Niklas Kölle den Ball. Dennoch entschied Haslberger auf Freistoß, der zum späten Ausgleichstreffer des MSV führte und Essen so den Sieg entriss. Die Entschuldigung des Unparteiischen hinterließ bei Wiegel zwar durchaus Eindruck, allerdings schrieb er auch: "Kaufen können wir uns davon aber auch nichts. Die verdienten Sieger wären wir!"

Uhlig: "Mir fehlen die Worte"

Auch Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig fand in der "WAZ" klare Worte zu den beiden umstrittenen Entscheidungen: "Mir fehlen die Worte. Es war eine ganz schlechte und mit spielentscheidende Schiedsrichterleistung. Es war ein klarer Elfmeter und der Freistoß war nie und nimmer einer." Statt den ersten Sieg seit November zu feiern, warten die Essener nun seit sechs Spielen auf einen Sieg und stehen weiterhin nur fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

   

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