Preußer-Nachfolger: Jan Zimmermann übernimmt den BVB II
Nur zwei Tage nach der Entlassung von Christian Preußer hat die U23 von Borussia Dortmund am Mittwoch mit Jan Zimmermann dessen Nachfolger vorgestellt. Bei den Westfalen unterschrieb der 43-Jährige einen Vertrag bis 2024 und leitete am Mittwochnachmittag bereits erstmals das Training. Sein Debüt feiert er am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.
Zuletzt in Hannover an der Seitenlinie
Obwohl der BVB am vergangenen Wochenende die Serie von sechs Niederlagen in Folge mit einem 2:1-Erfolg in Ingolstadt beendet hatte, war für Trainer Christian Preußer am Montagabend Schluss – weil bei Spielern und Mannschaft keine Entwicklung zu erkennen war, wie es hieß. Das Potenzial besser ausschöpfen soll nun Jan Zimmermann. "Wir sind froh, dass wir Jan so schnell von uns überzeugen konnten und er die Mannschaft schon auf das wichtige Heimspiel gegen Saarbrücken am Samstag vorbereitet", sagt Ingo Preuß, sportlicher Leiter der U23.
Zimmermann stand zuletzt zwischen Juli und November 2021 bei Zweitligist Hannover 96 an der Seitenlinie, musste nach nur 14 Punkten aus 15 Liga-Spielen aber gehen. Begonnen hatte er seine Karriere beim Fünftligisten 1.FC Germania Egestorf/Langreder, wo der 43-Jährige zwischen 2011 und 2014 zunächst als Spielertrainer aktiv war, ehe er vier weitere Jahre als Chefcoach fungierte und mit dem Klub 2016 den Aufstieg in die Regionalliga schaffte. 2018 wechselte der Ex-Profi (unter anderem Lübeck und Braunschweig) zum TSV Havelse, übernahm auch die Rolle des sportlichen Leiters und führte den Verein aus der Nähe von Hannover 2021 über die Relegation in die 3. Liga, ehe sich die Wege trennten.
HFC abgesagt
Auch beim Halleschen FC war der gebürtige Hannoveraner gehandelt worden und galt sogar als Top-Kandidat auf die Nachfolge von André Meyer, entschied sich aber für den BVB. Sein Debüt wird Zimmermann am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken feiern. Dann trifft er mit Rüdiger Ziehl auf den Trainer, der ihn einst in Havelse beerbt hatte. Derzeit stehen die Dortmunder mit 21 Punkten aus ebenso vielen Spielen auf Rang 16. Vor allem in der Offensive wird der Preußer-Nachfolger den Hebel ansetzen müssen, gelangen doch erst 17 Tore. Nur die SpVgg Bayreuth traf noch seltener (15 Mal).