Bis zu zehn Ausfälle: FCS mit großen Personalsorgen zum BVB

Bei Borussia Dortmund II (Samstag, 14 Uhr) im Signal-Iduna-Park hat sich der 1. FC Saarbrücken das Ziel gesetzt, sich für die 0:4-Klatsche im Nachbarschaftsduell gegen die SV Elversberg zu rehabilitieren. Allerdings werden Übungsleiter Rüdiger Ziehl möglicherweise bis zu zehn Spieler fehlen. Einige Akteure aus der zweiten Reihe werden in die Bresche springen – unter anderem auch Julius Biada?

"Samstag sind wir hingefallen"

Drei Niederlagen aus vier Spielen zum Auftakt: Die Saarländer haben einen Fehlstart ins neue Kalenderjahr hingelegt. Trotzdem zählt der FCS natürlich weiter zu den Anwärtern im Aufstiegsrennen, nur muss die Mannschaft von Rüdiger Ziehl ihre Qualität wieder auf den Platz bringen. "Samstag sind wir hingefallen", blickte der Cheftrainer auf die deutliche Pleite gegen Elversberg zurück. Trainerteam und Mannschaft haben mit- und untereinander gesprochen, um "Klarheit zu schaffen, dass das nicht mehr passiert". Der Fokus liege wieder darauf, die eigene Leistung zu steigern.

Zu diesem Zweck ist zum Großteil vermutlich die zweite Reihe der Saarländer gefordert. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Jacob, Frederik Recktenwald, Steven Zellner und Dominik Becker werden Marvin Cuni, Manuel Zeitz (beide erkältet) wahrscheinlich ausfallen, Fragezeichen stehen noch hinter Adriano Grimaldi und Dave Gnaase. Auch Tobias Jänicke (Rot-Sperre) wird definitiv nicht an Bord sein, während Mike Frantz weiterhin wegen der Geburt seines Kindes auf Abruf steht. Auf dem Transfermarkt hatte der FCS im Winter lediglich Marcel Gaus (vereinslos) verpflichtet, weil die Situation nicht abzusehen war. "Trotzdem haben wir immer noch eine sehr gute Mannschaft auf dem Platz stehen. Davon bin ich überzeugt und stehe dazu", so Ziehl.

Biada als Hoffnungsträger?

Als Manager würde Ziehl dem Trainer Ziehl vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II mitgeben, dass sich die Mannschaft wieder fokussieren und die eigenen Stärken auf den Platz bringen soll. "Wir werden mit elf Spielern starten", versicherte der Übungsleiter, dass dieses Team dann auch den nötigen Siegeswillen auf den Platz bringen wird. Deutliche Worte habe er dafür nicht finden müssen, aber sich auch die Meinung der Spieler zur Negativserie angehört. "Die Situationen sind gegen uns gelaufen, vielleicht auch nur Kleinigkeiten. Wir müssen mehr investieren, dass diese Kleinigkeiten wieder auf uns umschlagen", erklärte Ziehl. In der Hinrunde habe das oftmals geklappt.

Einer, der das Ruder herumreißen könnte, ist Julius Biada. Ziehl garantierte dem Offensivspieler zwar keinen Startelf-Einsatz, doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch. "Ein Julius Biada auf 100 Prozent könnte in jeder Drittliga-Mannschaft Stammspieler sein", versicherte der FCS-Coach zuversichtlich. Und der 29-Jährige hat Bock, anzupacken. "Es geht immer darum, dass man nicht am Boden liegen bleibt", griff Biada den Spruch seines Trainers auf. Das Motto 'Verlieren verboten' empfindet der Angreifer dabei aber nicht. "Natürlich habe ich vernommen, dass niemand mit einem breiten Grinsen aus dem Stadion gegangen ist. Wir wollen jetzt eine Duftmarke hinterlassen, dass wir immer noch zu den Kandidaten zählen", bekräftigte Biada. Denn die Delle auszubeulen, die sich der FCS zugezogen hat, könne auch motivierend sein. 1.000 Fans werden den FCS dafür in Dortmund die Daumen drücken.

   

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