Trainersuche beim FSV: Ronny Thielemann wohl Top-Kandidat

In der kommenden Woche soll er vorgestellt werden, der neue Trainer des FSV Zwickau und damit der Nachfolger von Joe Enochs. Top-Kandidat ist nach "Bild"-Angaben offenbar Ronny Thielemann.

Langjähriger Co-Trainer von Jens Härtel

Wie das Blatt berichtet, sollen zwischen den Westsachsen und dem 49-Jährigen bereits "seit einigen Tagen" intensive Gespräche laufen. Weiter heißt es, dass Thielemann womöglich schon am Dienstag das Training leiten könnte. Dazu müsste unter anderem aber zunächst sein Vertrag bei Zweitligist Hansa Rostock aufgelöst werden.

Bei der Kogge war der gebürtig aus Schlema (dem heutigen Aue-Bad Schlema) stammende Fußballlehrer zuletzt zwischen Januar 2019 und November 2022 Co-Trainer unter Jens Härtel – und das überaus erfolgreich: 2021 führte das Duo den F.C. Hansa in die 2. Bundesliga und dort anschließend zum souveränen Klassenerhalt. Nach einer Serie von nur einem Sieg aus sechs Spielen war Schluss. Zuvor standen Härtel und Thielemann auch beim 1. FC Magdeburg gemeinsam an der Linie und führten den Club 2015 erst in die 3. Liga und drei Jahre später in die 2. Bundesliga.

Zwischen Oktober 2011 und März 2012 war der 49-Jährige für 14 Spiele Chefcoach der Elbestädter, danach trainierte er die U17 und U19 des FCM, ehe er zu den Profis zurückkehrte. Erfahrung sammelte Thielemann zudem in der U19 von Erzgebirge Aue (2010-2011) sowie bei Energie Cottbus, wo er zwischen 2008 und 2010 als Co-Trainer fungierte. Während seiner aktiven Laufbahn als Spieler kam der 49-Jährige 39 Mal in der Bundesliga (Cottbus und Rostock) sowie 13 Mal in der 2. Liga zum Einsatz (Jena und Cottbus). Die meisten Partien bestritt er für Erzgebirge Aue in der Regionalliga Nord/Ost.

Viel Drittliga-Erfahrung

Der FSV Zwickau wäre Thielemanns erste Cheftrainer-Posten im Profifußball, wenngleich er unter Jens Härtel natürlich schon einiges an Erfahrung sammeln konnte. Schließlich stand er in 208 Drittliga-Partien an der Seitenlinie. Zudem gilt Thielemann, der zu Zwickaus Co-Trainer Robin Lenk ein freundschaftliches Verhältnis pflegen soll, als Teamplayer – und passt damit ebenfalls perfekt ins Anforderungsprofil. Sollte der 49-Jährige bei den Schwänen tatsächlich die Nachfolge des vor einer Woche freigestellten Joe Enochs antreten, würde er bei seinem Debüt am kommenden Samstag direkt auf Spitzenreiter SV Elversberg treffen. Wahrlich keine leichte Aufgabe für den FSV, der nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen derzeit den ersten Abstiegsplatz belegt. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt allerdings nur einen Punkt.

   

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