Bericht: Auch Uwe Neuhaus sagt dem TSV 1860 München ab
Genau zwei Wochen ist die Trennung von Michael Köllner beim TSV 1860 München nun her, ein Nachfolger ist noch immer nicht in Sicht. Stattdessen soll mit Uwe Neuhaus ein weiterer Kandidat abgesagt haben, wie die "Bild" und "TZ" berichten.
Wohl zwölf Namen auf der Liste
Mehrheitsfähig soll der 63-Jährige und frühere Erfolgstrainer von Union Berlin und Dynamo Dresden gewesen sein, meldet die "TZ", habe das Angebot der Löwen aber vor allem aus privaten Gründen abgelehnt. Nachdem zuvor schon Thorsten Fink und Friedhelm Funkel abgesagt hatten, geht die Suche nach einem Köllner-Nachfolger damit weiter.
Angeblich soll Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel zu Beginn der Trainersuche zwölf Namen auf dem Zettel gehabt haben, darunter wohl auch Manuel Baum und Marco Kurz. Während Baum zwischen 1997 und 2011 bei der zweiten Mannschaft der Löwen als Torwarttrainer fungierte, stand Kurz bereits zwischen 2007 und 2009 bei den Sechzgern an der Seitenlinie und lief von 1998 bis 2004 auch als Spieler für den TSV auf. Zuletzt trainierte der 53-Jährige den australischen Erstligisten Melbourne Victory.
Gorenzel auch gegen Verl auf der Bank?
Warum die Suche nach einem Köllner-Nachfolger so lange dauert, dazu gibt es verschiedene Meinungen. Die einen behaupten, es liege an Gorenzel, die anderen sagen, dass die Investorenseite um Hasan Ismaik eine schnelle Lösung blockieren würde. Angeblich als Retourkutsche, weil Ismaik in den Prozess der Köllner-Freistellung nicht eingebunden war. Gorenzel selbst wiederholte zuletzt gebetsmühlenartig: "Die Entscheidung wird auf Basis der wirtschaftlichen Möglichkeiten getroffen.“
Frühestens Donnerstag, wenn der Aufsichtsrat tagt, könnte Bewegung in die Angelegenheit kommen. Gut möglich, dass Gorenzel auch am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Verl auf der Bank sitzen wird – wenn er nicht vorher selbst gehen muss. Denn auch um die Zukunft des Österreichers wird es am Donnerstag gehen.