Maurizio Jacobacci wird wohl neuer Trainer beim TSV 1860

25 Tage nach der Entlassung von Cheftrainer Michael Köllner scheint der TSV 1860 München bei der Suche nach einem neuen Trainer nun fündig geworden zu sein. Wie die "Bild" und die "Süddeutsche Zeitung" berichten, soll Maurizio Jacobacci das Amt bis zum Saisonende übernehmen. Offiziell bestätigt ist die Verpflichtung aber noch nicht.

In Deutschland noch ohne Erfahrung

Seit Mittwoch kennt Sportchef Günther Gorenzel die "finalen Kriterien" für den neuen Trainer bei 1860, nachdem die Investorenseite um Hasan Ismaik laut der "SZ" einer Budgeterhöhung zugestimmt hatte – dem Vernehmen nach in dem Ansinnen, dass Maurizio Jacobacci verpflichtet wird. Und genau dazu kommt es nun wohl auch. Der Italiener war der Top-Kandidat der Investorenseite und soll der "Bild" zufolge aus dem Netzwerk von Ismaik-Bruder Yaha stammen. Laut der "Abendzeitung" weilt der 60-Jährige, der perfekt deutsch spricht, bereits in München.

In Deutschland ist Jacobacci ein noch unbeschriebenes Blatt, war er bislang doch überwiegend in der Schweiz und Österreich tätig – darunter beim FC Sion, dem FC Schaffhausen und dem FC Wacker Innsbruck. Schon viermal stieg der frühere Stürmer, der unter anderem für Young Boys Bern, Servette Genf und den FC St. Gallen auf dem Platz stand, in seiner Trainerkarriere auf. Den FC Lugano führte er einst sogar in die Europa League. Von 2000 bis 2002 war Jacobacci für die Grasshoppers Zürich unter anderem unter dem früheren Bundesliga-Coach Marcel Koller als Co-Trainer tätig. Zuletzt trainierte der 60-Jährige zwischen Dezember und Februar den ambitionierten tunesischen Erstligisten CS Sfaxien, musste nach nur zwei Siegen aus acht Spielen jedoch gehen.

Debüt gegen Viktoria Köln

Bei den Löwen, wo er die Nachfolge des am 31. Januar freigestellten Michael Köllner antreten würde, soll Jacobacci am Sonntagabend vorerst einen Vertrag bis zum Saison unterschreiben und am Montag erstmals auf dem Platz stehen. Kann er die seit fünf Spielen sieglosen Löwen zurück in die Spur führen? Derzeit belegt Sechzig nach nur einem Sieg aus den vergangenen elf Spielen den achten Tabellenplatz, hat aber weiterhin nur fünf Punkte Rückstand auf den Rang 4, der derzeit zur Relegation berechtigt. Sein Debüt an der Seitenlinie würde Jacobacci am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Viktoria Köln feiern. Zuletzt hatte Gorenzel die Mannschaft interimsweise betreut, aus vier Spielen aber nur zwei Punkte geholt.

   

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