Trotz Talfahrt: VfB Oldenburg hält vorerst an Fossi fest
Auch wenn der Negativtrend beim VfB Oldenburg seit Anfang Oktober unverkennbar ist: An Trainer Dario Fossi hält der Aufsteiger weiter fest – zumindest vorerst.
Nur ein Sieg seit Oktober
Besorgniserregend ist sie, die Bilanz, die der VfB Oldenburg derzeit vorzuweisen hat: Nur ein Sieg aus den letzten 14 Spielen seit dem 2. Oktober, die letzten drei Duelle allesamt verloren und in der Tabelle von Platz neun auf den drittletzten Platz abgerutscht. Kein anderes Team war im genannten Zeitraum, in dem Oldenburg gleich zehn Niederlagen kassierte, schlechter. Weil der Rückstand auf das rettende Ufer nun immerhin schon drei Punkte beträgt, schrillen beim Aufsteiger allmählich die Alarmglocken.
Trainer Dario Fossi sitzt aber dennoch fest im Sattel. "Wir analysieren aktuell die Situation. Dabei gilt natürlich, was das Beste für den Verein ist. Fakt ist, dass Dario die Mannschaft auf das Spiel gegen Duisburg vorbereitet", wird der sportliche Leiter Sebastian Schachten im der "NWZ" zitiert.
Trainerfrage "stellt sich derzeit nicht"
Auch für Geschäftsführer Michael Weinberg stelle sich die Trainerfrage "derzeit nicht", wie er am Samstag in der Halbzeitpause der Partie beim SC Verl gegenüber "MagentaSport" sagte. Kapitän Max Wegner stärkte dem 41-Jährigen ebenfalls den Rücken: "Der Trainer ist der richtige, er hat uns super eingestellt." Und Fossi selbst habe "bisher an keinem Tag gemerkt, dass man mir hier nicht den Rücken stärkt".
Gleichwohl sollen sich die Verantwortlichen nach "Kicker"-Angaben angeblich schon vor dem Spiel gegen Verl mit möglichen Alternativen beschäftigt haben. "Mein Job ist es, auf alles vorbereitet zu sein", so Schachten. Dem Fachmagazin zufolge soll Benedetto Muzzicato, zuletzt bei Viktoria Berlin, die Wertschätzung der Verantwortlichen genießen, zumal er mit Weinberg bereits beim BSV Rehden zusammengearbeitet hatte. Ganz oben auf der Liste stehe er aber nicht, heißt es.
Stadion-Entscheidung steht bevor
Unterdessen wird der Rat der Stadt Oldenburg am heutigen Montagabend ab 18 Uhr darüber entscheiden, ob der VfB ein neues Stadion erhält. Zunächst soll ein Grundsatzbeschluss gefasst werden, die endgültige Entscheidung ist für Oktober anvisiert. Eine Zustimmung der Stadt gilt als sicher, nachdem sich zuletzt die meisten Fraktionen für den Bau eines neuen Stadions ausgesprochen hatten. Mit dem Grundsatzbeschluss sollen positives Signale an den DFB hinsichtlich der anstehenden Lizenzierung für die kommende Saison gesendet werden. Denn da es bis zum Bau der neuen Arena noch einige Zeit dauern würde, benötigt der VfB eine Ausnahmegenehmigung, um weiterhin im eigentlich nicht drittligatauglichen Marschwegstadion spielen zu dürfen.