FCI hakt Aufstieg noch nicht ab: "Jetzt kommen die Kracherspiele"
Der FC Ingolstadt stand früh als Absteiger aus der 2. Bundesliga fest, sodass die Planungssicherheit für die 3. Liga gegeben war. Entsprechend gingen die Schanzer als einer der Top-Favoriten für den direkten Wiederaufstieg ins Rennen. Doch die Negativserie nach dem Jahreswechsel hat reichlich Körner gekostet. Abgehakt hat der FCI den Aufstieg aber noch nicht.
"Selbst in diese Situation gebracht"
Jalen Hawkins rettete beim 1:1-Remis gegen Rot-Weiss Essen einen Punkt in der Nachspielzeit. Insgesamt war es der vierte Zähler, der unter der Regie von Guerino Capretti geholt wurde. Mit 35 Punkten aus 24 Spielen stecken die Schanzer im Mittelfeld der Tabelle fest. Aber in den nächsten Wochen kann sich noch viel verändern, denn der FCI muss in Reihenfolge gegen Wiesbaden (A), Freiburg II (H), Mannheim (A) und Dresden (H) antreten. "Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht und sollten so viele Spiele wie möglich gewinnen. Jetzt kommen die Kracherspiele", erklärt Denis Linsmayer im "Donaukurier" mit Hinblick auf die nächsten Partien.
Denn für die Ingolstädter ist das Aufstiegsrennen noch nicht vorbei. Auf dem dritten Rang stehen die Wiesbadener zwar mit 44 Punkten, also einem Vorsprung von neun Zählern, aber weil der SC Freiburg II als Zweitplatzierter nicht aufstiegsberechtigt ist, wird der vierte Platz maßgeblich. Dort steht wiederum der VfL Osnabrück mit 40 Punkten – und somit beträgt der Rückstand zum Minimalziel der Schanzer erst einmal nur fünf Punkte.
"Es liegt komplett an uns"
Selbst bei einer Niederlage gegen die Kauczinski-Elf sieht der defensive Mittelfeldspieler der Ingolstädter noch Chancen: "Es bringt nichts, zu sagen, wenn das gegen Wehen Wiesbaden nicht funktionieren sollte, dann ist alles vorbei." Immerhin sind noch 14 Spiele zu spielen und somit 42 Punkte zu holen. "Bis auf Elversberg hat sich keine Mannschaft wirklich abgesetzt, da sind noch sechs, sieben, acht Teams, die sich Hoffnungen machen. Es liegt komplett an uns", macht Linsmayer seiner Mannschaft Mut. Und durch den Trainerwechsel zu Capretti soll noch einmal der nötige Impuls gefolgt sein: "Mit dem Teamspirit, den wir jetzt haben, ist schon noch einiges möglich." Kommt der FCI einmal richtig ins Laufen, dann scheint noch nichts ausgeschlossen.