"Enorm wichtig": VfB-Jubel über grünes Licht für neues Stadion
Mit einem Grundsatzbeschluss hat der Rat der Stadt Oldenburg am Montagabend die Weichen für den Neubau eines Stadions gestellt. Der Jubel beim VfB ist groß.
"Fast gleichzusetzen mit dem Aufstieg"
"Diese Entscheidung ist für die Weiterentwicklung und Fortführung des Profifußballs in Oldenburg enorm wichtig", wird Geschäftsführer Michael Weinberg in der "NWZ" zitiert. "Ich würde das fast gleichsetzen mit einem Aufstieg in die 3. Liga."
Denn hätte der Stadtrat den Grundsatzbeschluss für ein neues Stadion abgelehnt, wären die Tage des VfB Oldenburg im Profifußball wohl gezählt gewesen. Schließlich ist das Marschwegstadion, wo der VfB derzeit seine Heimspiele austrägt, nicht drittligatauglich und bedarf einer Ausnahmegenehmigung des DFB. Endgültig beschlossen werden soll der Bau eines neuen Stadions zwar erst im Oktober, doch mit dem Beschluss am Montagabend habe sich der Rat nun "ganz klar positioniert" und ein "positives Signal" an den DFB gesendet, wie Weinberg betont. In den nächsten Wochen soll nun ein Planungsprozess in Gang gesetzt werden.
Baukosten wohl bis zu 45 Millionen Euro
Geplant ist ein Stadion, das eine Kapazität von 7.500 respektive 10.000 Plätzen vorsieht und eine Ausbaureserve auf bis zu 15.000 Plätze beinhaltet. Entstehen soll der Bau, der bis zu 45 Millionen Euro kosten wird, nahe der Weser-Ems-Hallen an der Maastrichter Straße. Die veranschlagten Baukosten beinhalten neben dem Stadion auch neue Straßenführungen, Ampeln, Parkplätze für Autos und Busse, eine Polizei- und Sanitätswache sowie einen TV-Compound.
Wann die Bagger anrollen könnten, ist noch völlig offen. Vorerst wird der VfB daher weiterhin mit dem nicht Marschwegstadion Vorlieb nehmen müssen, das bis zum Sommer aber für vier Millionen Euro ertüchtigt wird. Der Einbau der im zweiten Jahr verpflichtend vorgeschriebenen Rasenheizung ist allerdings nicht geplant. Daher hofft der Klub darauf, dass der DFB vor dem Hintergrund des positiven Signals aus dem Stadtrat ein Auge zudrückt.
