Bei Derby in Dresden: Aue-Fans demolieren Sanitäranlagen

Einige Fans des FC Erzgebirge Aue haben ihren Frust über die 0:1-Niederlage im Derby bei Dynamo Dresden am Samstag an den Sanitäranlagen ausgelassen und für erhebliche Sachschäden gesorgt.

Toiletten gerade erst repariert

Wie auf im Internet kursierenden Fotos zu sehen ist, wurden Waschbecken zertrümmert und Toilettenbecken zerstört, sodass diese nun nicht mehr nutzbar sind. "Diese Zerstörungswut macht mich sehr traurig, zumal wir die Sanitäranlagen erst nach dem Spiel gegen Halle reparieren mussten", sagt Ronald Tscherning, Geschäftsführer der Stadion-Gesellschaft, gegenüber der "Sächsischen Zeitung". Anfang Februar hatten HFC-Fans ebenfalls in den Toiletten randaliert. "Dass das nun innerhalb kürzester Zeit bei einem Derby passiert, ist bitter", so Tscherning.

Binnen zehn Tagen müssen die Schäden nun repartiert werden, steht doch am 15. März bereits das Heimspiel gegen den MSV Duisburg an. Am Montag soll es losgehen. Wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. Die Rechnung erhält zunächst die SGD, die sich das Geld anschließend vom Gastverein zurückholt. Nach dem HFC-Spiel musste eine vierstellige Summe in die Reparatur investiert werden.

Künftig Dixi-Klos?

Wie Randale in den Sanitäranlagen künftig verhindert werden können, darüber wollen sich Verein und Stadion-Gesellschaft nun Gedanken machen. Nur allein mit mehr Security-Personal lasse sich das Problem wohl nicht lösen, so Tscherning. "Wir müssen mit Dynamo über andere Lösungen sprechen." Etwa Dixi-Toiletten. Damit fühle sich der Gastfan zwar womöglich nicht sehr willkommen, aber irgendwie müsse das Problem ja gelöst werden.

Zumal es auch beim Hinspiel beider Teams im August zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen war. Damals hatten Dynamo-Fans die Sanitäranlagen in Aue beschädigt und ein lila-weißes Graffito neben dem Gästeblock mit gelber Farbe besprüht. Zudem war ein 61-jähriger Aue-Fan von einem aus dem Gästeblock geworfenen Hartplastikgegenstand getroffen und leicht verletzt worden. Auch in Bayreuth hatten Dynamo-Fans am 1. Oktober randaliert und sich dabei auch den Sanitäranlagen ausgelassen. Die Rechnung zahlte Dynamo.

   

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