Neues Waldhof-Stadion nur für 15.000 Fans? Beetz rudert zurück
Dass Waldhof-Präsident Bernd Beetz für den anvisierten Stadion-Neubau lediglich mit einer Kapazität von 15.000 Plätzen planen wollte, hatte bei den Fans für Proteste gesorgte. Nun ruderte der 72-Jährige zurück – und korrigierte die Zuschauerzahl nach oben.
Beetz spricht jetzt von 20.000 Plätzen
"Fußball den Fans, nicht den Bonzen" und "Stadion für alle": Mit Spruchbändern wie diesen hatten die Fans des SV Waldhof Mannheim am Montagabend beim Heimspiel gegen die SV Elversberg gegen die Pläne von Präsident Bernd Beetz protestiert, ein neues Stadion für lediglich 15.000 Zuschauer zu planen. Angesichts der Tatsache, dass der Waldhof in der laufenden Saison im Schnitt vor fast 10.000 Zuschauern spielt, wäre ein neues Stadion mit nur 15.000 Plätzen deutlich zu klein – vor allem im Aufstiegsfall.
Zu dieser Erkenntnis ist nun auch Beetz gelangt. Wie der Waldhof-Boss in einem Gespräch mit dem regionalen Fernsehsender "RON TV" sagt, habe ihn der Erste Bürgermeister Christian Specht überzeugt, "dass wir eher auf die 20.000 gehen sollten".
"Ziele nicht zu hoch setzen"
Warum der 72-Jährige zuvor lediglich eine Kapazität von 15.000 Plätzen vorgeschlagen hatte, erklärt er so: "Es ging mir darum, einen machbaren Weg zu definieren. Ich möchte die Ziele nicht zu hoch setzen, um eine Möglichkeit zu haben, das Projekt umzusetzen und nicht jahrelang zu diskutieren, ohne dass es eine Lösung gibt."
Eine solche ist ohnehin noch nicht in Sicht, zumal nichtmal der Standort feststeht. Geprüft werden derzeit zum einen das Gelände der frühere Spiegelfabrik auf dem Luzenberg und zum anderen der Großparkplatz am Maimarktgelände. Problem: Beide Standorte seien aus verschiedenen Gründen nur bedingt geeinigt, heißt es – etwa mit Blick auf den Lärm, der vom Spielbetrieb im Stadion ausgeht. Ursprünglich waren gar sechs Standorte im Gespräch, von denen vier aber sofort wieder verworfen wurden. Bis der Startschuss für den anvisierten Neubau fällt, wird es wohl noch einige Zeit dauern.