"Ausbleibende Erfolgserlebnisse": FCI und Metzelder trennen sich

Paukenschlag beim FC Ingolstadt: Wie die Schanzer am späten Freitagabend bekanntgaben, hat Sportdirektor Malte Metzelder um die vorzeitige Auflösung seines bis 30. Juni 2023 datierten Vertrags gebeten. Diesem Wunsch habe der FCI entsprochen, sodass sich die Wege mit sofortiger Wirkung trennen.

Acht von zehn Spielen nach Jahreswechsel verloren

Mit seiner Entscheidung zieht der 40-Jährige die Konsequenzen aus der Talfahrt der letzten Wochen. "Die ausbleibenden Erfolgserlebnisse haben mich dazu veranlasst, dass ich den Verein vorzeitig verlasse", wird Metzelder in einer Mitteilung zitiert. Acht von zehn Partien seit dem Jahreswechsel haben die Schanzer verloren und sind in der Tabelle von Rang 4 auf Platz 12 abgestürzt. "Nach dem Zweitliga-Abstieg im vergangenen Sommer haben wir unserem Profikader ein nahezu neues Gesicht verpasst, um sportlich wieder oben angreifen zu können. Das ist uns im abgelaufenen Kalenderjahr auch gelungen, leider konnten wir aber den Positivtrend nach dem Jahreswechsel nicht wie geplant fortsetzen", so Metzelder.

Tiefpunkt war die 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg II am vergangenen Wochenende. Nach der Partie war der 40-Jährige von einigen Fans mit Gesängen wie "Du machst unseren Verein kaputt" und "Dein Gelaber geht uns auf den Sack" angefeindet worden. Zudem hatten die "Supporters Ingolstadt" unter der Woche den Rauswurf Metzelders zum Saisonende gefordert. Dem kommt er nun möglicherweise zuvor.

"War stets verlässlich wie geradlinig"

Dennoch werde er dem FC Ingolstadt "auch zukünftig stark verbunden bleiben" und wünscht dem Team sowie jedem, der es mit dem FC Ingolstadt 04 hält, "dass sich schnellstmöglich der gewünschte Erfolg einstellt, um die mittel- wie auch langfristigen Ziele des Vereins zu erreichen". Metzelder war im Sommer 2021 zum FCI zurückgekehrt, "was für mich eine persönliche Herzensangelegenheit gewesen ist", blickt der 40-Jährige zurück, nachdem er bereits als Spieler (2007 bis 2014) und anschließend als Assistent der Geschäftsführung (bis 2017) bei den Oberbayern aktiv war.

Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer erklärt: "Malte war stets verlässlich wie geradlinig und hat im Laufe seiner Tätigkeit gute Entscheidungen vorangetrieben und getroffen, die im Lichte der aktuellen Ergebnisse leider nicht zum Vorschein treten." Dem FCI gegenüber habe er sich in jeder Phase seiner Tätigkeit allzeit loyal verhalten. "Ich möchte mich an dieser Stelle für die gemeinsame Zusammenarbeit, Maltes‘ Einsatz und seine Leidenschaft für den FCI bedanken. Ihm und seiner Familie wünsche ich von Herzen viel Gesundheit und alles erdenklich Gute für die Zukunft." Hinsichtlich der Nachfolgeregelung arbeitet der Klub "an einer zeitnahen Lösung", heißt es.

   

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