SpVgg funkt SOS: "Wenn wir so weitermachen, steigen wir ab"

Drei Niederlagen, 2:10 Tore und in der Tabelle wieder unter den Strich gerutscht: Hinter der SpVgg Bayreuth liegt eine Englische Woche zum Vergessen. Nach der 1:2-Pleite im direkten Duell gegen den VfB Oldenburg funkt der Aufsteiger SOS.

"Richtig schlecht"

Zwar wäre auch ein Punkt eigentlich zu wenig gewesen, doch weil die Oberfranken in der 90. Minute das 1:2 kassierten, reichte es nichtmal zu diesem einen Zähler. "Es ist einfach unglaublich bitter", war Trainer Thomas Kleine im Interview mit "MagentaSport" sichtlich niedergeschlagen. Nun mit null Zählern aus der Englischen Woche zu gehen, sei "richtig schlecht", sagte der 45-Jährige und zeigte sich selbstkritisch:  "Das haben wir uns selber zuzuschreiben. Wir müssen es einfach besser verteidigen."

In der Tat ist die Defensive die große Schwachstelle des Aufsteigers. Schon 56 Mal schlug es ein – und damit so häufig wie bei keinem anderen Drittligisten. Auch der Torwartwechsel von Sebastian Kolbe hinzu Luca Petzold brachte keine Wende, musste dieser in seinen beiden Einsätzen doch sieben Gegentore hinnehmen. Vorne klemmt angesichts von erst 27 Toren ebenfalls der Schuh – nur der FSV Zwickau traf noch seltener (25). "Wenn wir so weitermachen, steigen wir ab", schlägt Moritz Heinrich im "Kurier" Alarm und schimpft mit Blick auf das Last-Minute-Gegentor: "Das sind jede Woche die gleichen Fehler." Auch Markus Ziereis, der nach 50 Minuten zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte, sagte: "Wir haben einfach die erste Halbzeit verpennt. Das muss man einfach so sagen. Da haben wir gefühlt die Hosen voll gehabt. So dürfen wir nicht auftreten."

"Es ist noch nichts entschieden"

Durch die insgesamt bereits vierte Niederlage in Folge ist der Aufsteiger wieder unter den Strich gerutscht und liegt nun zwei Zähler hinter dem rettenden Ufer. Aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz gegenüber Borussia Dortmund II (minus 29 zu minus 12) sind es gefühlt sogar drei Zähler. "Es ist noch nichts entschieden", übte Kleine sich in Durchhalteparolen. "Ab morgen heißt es, Kopf hoch und weiter geht es. Wir werden in den nächsten Spielen alles reinschmeißen und unsere Punkte noch sammeln." Ob das allerdings schon am kommenden Samstag in Dresden gelingen wird, ist fraglich, befindet Dynamo sich doch auf Höhenflug und ist seit elf Spielen ungeschlagen. Eine Woche danach, wenn Schlusslicht Meppen in die Altstadt kommt, sollten allerdings dringend drei Punkte her, wenn der Kontakt zum rettenden Ufer nicht frühzeitig abreißen soll.

   

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