Datenanalyse: Deshalb steht Dynamo auf einem Aufstiegsplatz

Nach einer verkorksten Hinrunde ist Dynamo Dresden mittlerweile voll in Fahrt. Seit zwölf Partien sind die Schwarz-Gelben ungeschlagen, gewannen die vergangenen vier Partien und stehen erstmals auf dem dritten Rang, der momentan zum direkten Aufstieg berechtigen würde. Eine Datenanalyse bei "wyscout" zeigt, was die Sachsen so stark macht.

Defensive Stabilität

"Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften", lautet ein oft genutzter Spruch im Sport. Diesbezüglich ist Dynamo auf einem gute Weg. 31 Gegentore kassierte das Team bisher, was dem drittbesten Wert der Liga entspricht. Seit Beginn der Ungeschlagen-Serie ist mit dem SC Freiburg II (9) sogar nur ein Team defensiver noch stabiler als die SGD, die in diesen zwölf Partien lediglich elf Gegentore hinnehmen musste.

Ein weiterer Punkt: Der Gegner kommt aktuell nicht so oft in gute Abschlusspositionen. Denn mit errechneten und damit theoretisch erwarteten 30,52 Gegentoren nach den bisherigen 28 Partien haben die Mannen aus Elbflorenz den besten Wert der Liga. Nur mit Blick auf diese Statistiken verfügt kein Team über eine bessere Defensive als der Absteiger. 

Nicht zuletzt die Kopfballstärke in der Defensive ist dafür verantwortlich: 51,8 Prozent der Luft-Duelle wurden gewonnen, was dem drittbesten Wert entspricht. Insgesamt entschied Dynamo bisher 64,4 Prozent der Defensivduelle für sich, was ebenfalls Platz drei bedeutet. Mit 28,9 Prozent gehaltener Schüsse des Gegners stehen die SGD-Keeper im Ligavergleich auf dem vierten Platz. 

Arslan macht den Unterschied

Doch auch die Offensive funktioniert mittlerweile: 26 Tore gab es in den vergangenen zehn Partien. Insgesamt sind es 51. Nur drei Teams haben öfter eingenetzt. Rund 13 Schüsse gehen pro Partie Richtung gegnerisches Tor, auch hier steht die Mannschaft auf dem dritten Platz. Ausbaufähig ist dagegen noch die Quote der Schüsse, die aufs Ziel gehen. Hier bedeuten 34,6 Prozent den 13. Platz.

Um sich Chancen zu erspielen, bedarf es Genauigkeit, Kreativität und Mut. Eigenschaften, die den Schwarz-Gelben nicht abgesprochen werden können: Etwas mehr als 25 Dribblings pro Partien sind der sechstbeste Wert, die Erfolgsquote von 54,9 Prozent bedeuten die Silbermedaille im Ligavergleich. Lediglich 107,85 Ballverluste pro 90 Minuten reichen für Platz drei. Der Mix der eben genannten Werte ergibt einen xGoal-Wert von 52,1 Treffern. Was zeigt, dass die Effizienz der Sachsen zuletzt passte.

Erwähnt werden muss natürlich auch Ahmet Aslan – der Unterschiedsspieler bei der SGD und in der 3. Liga. Aus der Qualität seiner Chancen gerechnet, hätte der 28-Jährige bisher aufgerundet zehn Treffer erzielen können. Es sind jedoch schon 16, was die Kaltschnäuzigkeit des Offensivspielers unterstreicht, der allein im Jahr 2023 acht Treffer und sieben Vorlagen beisteuerte.

   

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