Jacobacci will Serie starten: "Sollte unser nächstes Ziel sein"

Unter Maurizio Jacobacci hat der TSV 1860 München seinen ersten Sieg eingefahren. Schon steht eine neue Herausforderung an, denn die Münchner Löwen wollen das Ergebnis im Heimspiel mit Borussia Dortmund II (Sonntag, 13 Uhr) bestätigen. Dazu muss der Cheftrainer eine Veränderung in der Innenverteidigung vornehmen, da Leandro Morgalla mit der U19-Nationalmannschaft unterwegs ist.

"Das ist jetzt ein Glücksmoment"

In der Qualifikation zur U19-Europameisterschaft traf Deutschland am Mittwochabend auf Italien. Als Rechtsverteidiger konnte Leandro Morgalla die 2:3-Niederlage gegen die Landsmänner von 1860-Coach Maurizio Jacobacci nicht verhindern. Das Spiel schaute sich der Fußballlehrer aber nicht an, denn der Fokus galt dem anstehenden Spiel der Münchner Löwen. "Wir wollen den Sieg gegen Aue bestätigen und nachlagen", nahm sich Jacobacci vor. Abgesehen von Morgalla und den Langzeitverletzten stehen ihm dafür alle Spieler zur Verfügung.

Nach dem ersten Sieg im vierten Spiel unter dem Italiener sprach Jacobacci von einem "sehr guten Klima" auf Giesings Höhen. Unter diesen Voraussetzungen will der 60-Jährige den nächsten Schritt machen – ohne zu viel über die Zukunft nachzudenken. "Nach so einem Sieg und so langer Zeit hat es jedem enorm gut getan", so Jacobacci, dem noch zehn Spiele für weitere Ziele bleiben. "Das ist jetzt ein Glücksmoment. Glücklich zu sein ist noch etwas mehr. Eine Serie zu starten, sollte unser nächstes, kleines Ziel sein." Denn zwei Siege in Folgen glückten seit Oktober nicht mehr, als die Misere der Löwen anfing.

Jacobacci stellt Trainerdiskussion hinten an

So war Jacobacci davon überzeugt, was als nächstes zu tun war. "Wenn wir das nächste Ziel geschafft haben, dann können wir uns wieder neue Teilziele setzen", gab der Cheftrainer vor. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und zu weit nach vorne schauen. Das tun vielleicht andere schon, aber wir dürfen das nicht." Denn für den 60-Jährigen geht es weiterhin nur von Spiel zu Spiel. "Wenn das Stärkegefühl dann kommt und sich entwickelt, dann passieren auch Dinge, die man sich nicht erklären kann", stellte Jacobacci in Aussicht. Doch bis dahin seien zwei Monate noch ein langer Zeitraum.

Auch, um Eigenwerbung zu betreiben. Der Vertrag des Fußballlehrers gilt bis zum Saisonende. "Irgendwann werden die Gespräche sicherlich mal kommen", zeigte sich Jacobacci geduldig. "Wenn wir Ergebnisse einfahren, dann sind alle glücklich. Dann erübrigt sich wahrscheinlich auch die Diskussion um meine Person." Dafür gilt es die U23-Mannschaft von Borussia Dortmund zu schlagen. "Wir wissen, dass es kein einfaches Spiel wird. Dortmund ist eigentlich eine gute Truppe, die gut mitspielt und den Weg nach vorne sucht", so Jacobacci. "Die Frage ist immer, was meine Mannschaft fähig ist, umzusetzen. Wir haben immer einen Gegner, aber entscheidend ist, wie wir uns präsentieren." Ob dann Semi Belkahia oder Niklas Lang für den abwesenden Morgalla starten würden, bereitete dem Fußballlehrer keine Bauchschmerzen. Klar sei für ihn nur: "Weiterentwicklung ist wichtig, Stillstand ist nicht gut." Und das müsse jeder Spieler genauso verinnerlichen.

   

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