Nach Hinspiel-Krawallen: Dynamo lädt Bayreuth-Fans zum Spiel ein

Beim Spiel zwischen der SpVgg Bayreuth und Dynamo Dresden kam es im Hinspiel Anfang Oktober zu Ausschreitungen durch die Gäste-Fans. Dabei wurden neben Polizisten auch Anhänger des Aufsteigers attackiert. Die Geschädigten wurden nun von der SGD zum Heimspiel der Schwarz-Gelben gegen Bayreuth eingeladen.

"Eine ganz starke Geste"

Es waren Szenen, die niemand sehen mag: "Während die erste Halbzeit weitestgehend friedlich blieb, eskalierte die Situation nach Wiederanpfiff. Nachdem ein Ordner im Bereich des Gästeblocks um Hilfe gerufen hatte, wollte eine Gruppe der Bereitschaftspolizei eingreifen. Diese wurde jedoch sofort durch Gästefans attackiert und mit Schlägen und Tritten angegriffen", erklärte die Polizei nach dem Hinspiel.

Auch Volker Zickler, der Betreiber des Bayreuther Imbissstands, und etwa 20 weitere Vereinsanhänger waren ungewollt involviert. Wie die "Sächsische Zeitung" berichtet, wurden die Geschädigten als Geste der Entschuldigung vom Klub aus Elbflorenz eingeladen. "Dass Dynamo die Geschädigten nun nach Dresden eingeladen hat, finde ich eine ganz starke Geste", sagte  Michael Born, Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth, der von 2016 bis 2020 Geschäftsführer bei der SGD war.

"War schon ein dramatisches Erlebnis"

Am Samstagmorgen wollten die Oberfranken mit drei Kleinbussen und einem Auto nach Dresden losfahren. Vor dem Spiel gibt es noch eine Stadionführung. Die Partie verfolgen sie im VIP-Bereich. "Wir sehen es nicht so, dass das Dresdner Fans waren, die Fußball schauen wollten", betonte Volker Zickler, dass er keinen Groll gegen die Sachsen hat. Das Problem seien Vereinzelte gewesen. Nach der Halbzeit heizte sich die Stimmung immer mehr auf und es eskalierte. Seitdem würden sich zwei Bayreuther nicht mehr in den Gästeblock trauen. "Es war schon ein dramatisches Erlebnis", so Zickler, der aber wieder den Imbiss betriebt.

Die Chaoten nutzten Teile des Standes als Wurfgeschosse, es gab Handgreiflichkeiten gegenüber der Verkäufer. Am Ende war der Imbisswagen zerstört, die Tageseinnahmen entwendet. Auch Waschbecken und Toiletten wurden zerstört.

   

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