Erzgebirge Aue: Dotchev knüpft Verbleib an die Perspektive

22 Punkte aus zwölf Spielen: Pavel Dotchev hat dem FC Erzgebirge Aue seit der Winterpause neues Leben eingehaucht – auch, wenn die letzten drei Pflichtspiele allesamt verloren gingen. Ob der 57-Jährigen über die Saison hinaus bleibt, ist trotz eines laufenden Vertrages allerdings noch nicht klar. Dem Deutsch-Bulgaren kommt es auf die Perspektive an.

Klassenerhalt als primäres Ziel

Es war ein Glücksgriff der Verantwortlichen um Sportchef Matthias Heidrich, den 57-Jährigen im Winter zurückzuholen – zumal Dotchev ohnehin noch einen laufenden Vertrag besaß und somit kein Geld für einen weiteren Trainer ausgegeben werden musste. Wie es für den Chefcoach bei den Veilchen weitergeht, steht jedoch noch nicht fest. "Primäres Ziel ist für mich der Klassenerhalt", zählt Dotchev in der "Bild" ein erstes wichtiges Kriterium für einen Verbleib über das Saisonende hinaus auf.

Angesichts von acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone befinden sich die Sachsen auf einem guten Weg, zwei bis drei Siege aus den verbleibenden neun Partien sollten machbar sein und für ein weiteres Drittliga-Jahr reichen. Schon am Samstag im Heimspiel gegen den VfB Oldenburg kann Aue einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Dotchev will oben mitspielen

Der Liga-Verbleib allein wird Dotchev aber nicht in Aue halten. Es gehe auch darum, "welche Perspektive wir hier haben", betont er. Mittelmaß oder gar Abstiegskampf werden den 57-Jährigen nicht überzeugen. "Ich würde mit Aue gern aufsteigen wollen und nicht noch ein Jahr lang in der 3. Liga rumkrebsen. Wichtig wäre für mich, eine gute Mannschaft zu haben, die im oberen Drittel mitspielen kann und eine Chance hat aufzusteigen. Das ist mein Anspruch und sollte auch der Anspruch des Vereins sein."

Inwiefern der Aufstieg in der kommenden Saison angesichts einer Etatreduzierung um rund zwei Millionen Euro realistisch ist, muss sich zeigen. Die Verlängerung mit Leistungsträgern wie Dimitrij Nazarov, Antonio Jonjic, Sam Schreck und Erik Majetschak wäre diesbezüglich ein wichtiger Schritt. "Wenn wir es schaffen, sie zu behalten, wäre das für mich ein wichtiger Faktor, um in Aue weiterzumachen", so Dotchev. Damit liegt der Ball nun bei Heidrich, der mit Marvin Stefaniak und Martin Männel zuletzt bereits zwei Leistungsträger binden konnte.

   

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