Bayreuth springt über Strich: Kleine sieht "richtig starke Teamleistung"

Mit dem 3:0 gegen den SV Meppen setzte die SpVgg Bayreuth am Freitagabend ein fettes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt und sprang über den Strich. Dass dies trotz einer für die Altstädter doch eher unruhigen Woche gelang, erfüllte Trainer Thomas Kleine mit viel Stolz. Zudem richtete er einen Appell an seine Mannschaft, um die letzten acht Spiele optimal zu nutzen. 

"Sieg in Dresden vergolden"

"Es macht richtig Spaß", strahlte Alexander Nollenberger nach dem höchsten Saisonsieg der Bayreuther am Mikrofon von "MagentaSport". Dass er dies sagen würde, war nach den vergangenen Wochen in Bayreuth doch eher unwahrscheinlich. Während die Pleiten-Serie von vier Spielen zumindest am vergangenen Spieltag in Dresden bereits gestoppt werden konnte, sorgte Felix Weber unter der Woche für mächtig Gesprächsstoff, als er nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit Polizisten vom Verein suspendiert worden war. All dies war seinen Teamkollegen aber nicht anzumerken. "Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt: 'Wir müssen diesen Sieg in Dresden vergolden.' Das haben wir jetzt gemacht", zeigte sich Nollenberger überglücklich.

Dabei trug der emsige Offensivakteur mit seinem neunten Saisontreffer kurz nach der Pause (48.) maßgeblich zum Heimsieg bei. Auch der mögliche Abgang des besten Bayreuthers nach dieser Spielzeit scheint dem 25-Jährigen nicht zu Kopf zu steigen. Auch wollte er ebendiese Gerüchte "nicht großartig kommentieren. Jetzt geht es darum, dass wir mit diesem Team die Klasse halten". Hier tat die Spielvereinigung am Freitagabend einen großen Schritt.

Kleine zeigt sich "sehr stolz"

Allzu hoch hängen wollte Trainer Kleine diesen jedoch nicht: "Die Punkte nehmen wir mit. Wir wissen aber – und das haben wir nach den vier Niederlagen und nach dem Sieg gesagt –, dass es noch acht Spiele sind", mahnte er. Zumal ihm der Auftritt seiner Mannen trotz 1:0-Führung zur Pause nicht uneingeschränkt gefiel. Zwar habe seine Mannschaft über 90 Minuten "defensiv sehr, sehr gut agiert", doch "haben wir nicht so Fußball gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben". Hierbei wären "viel zu viele Fehlpässe" passiert, was in der Halbzeit auch angesprochen worden sei. Dies trug Früchte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Altstädter "unglaublich viele Chancen und dementsprechend völlig verdient gewonnen".

Obwohl mit Nollenberger und Doppelpacker Eroll Zejnullahu zwei Akteure durchaus herausstachen, wollte Kleine lieber das Kollektiv in den Mittelpunkt stellen. So sei der zweite Sieg in Serie, der dazu führte, dass die SpVgg über den Strich auf den 15. Platz sprang, auf eine "richtig starke Teamleistung" zurückzuführen. Eine Leistung, an der sich die Mannschaft nun messen lassen muss. Zentral sei die Ruhe aller gewesen, "egal was andere sagen und egal, wie oft wir abgeschrieben worden sind. Das werden wir bis zum Schluss durchziehen und um jeden Punkt und jeden Zentimeter weiter kämpfen", zeigte sich der Übungsleiter kämpferisch. Für den Klassenerhalt brauche es nun durchgängig "120 Prozent". Am besten auch schon in der kommenden Woche, wenn die Bayreuther in Verl gastieren. Dann jedoch ohne Benedikt Kirsch, der zum fünftem Mal Gelb sah.

   

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