Bei Abstieg: SV Meppen muss mit harten Einschnitten rechnen

Noch sind zwar acht Spiele zu absolvieren, doch angesichts eines Rückstands von bereits sieben Punkten auf das rettende Ufer ist der Klassenerhalt für den SV Meppen in ganz weiter Ferne. Wohl nur noch ein Wunder kann die Emsländer retten, sodass längst die Planungen für die Regionalliga laufen. Es drohen harte Einschnitte.

"Alles andere wäre auch fahrlässig"

Nein, aufgeben will der SV Meppen noch nicht – das machten Trainer und Spieler nach der 0:3-Pleite in Bayreuth am Freitag mehr als deutlich. Gleichwohl müssen sich die Verantwortlichen hinter den Kulissen bereits mit dem Szenario eines Abstiegs auseinandersetzen. "Das ist unsere Aufgabe. Alles andere wäre auch fahrlässig", sagt Geschäftsführer Ronald Maul in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bereits seit fünf Wochen würden die Planungen laufen, so der 50-Jährige.

Dabei wird es zum einen um die Frage gehen, wie das Personal aussehen könnte. Maul zufolge verfügen etwa 20 Spieler aus dem aktuellen Kader lediglich über einen Vertrag für die 3. Liga. Entsprechend würde es zu einem großen Umbruch kommen. Dafür könnten Nachwuchsspieler wie Luca Prasse, Lukas Eixler, Julius Pünt und Julius Tombült in den Fokus rücken. Ob Trainer Ernst Middendorp den Gang in die Regionalliga mitmachen würde, ist noch offen. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft zum 30. Juni aus.

Etat wird wohl drastisch sinken

Zum anderen geht es um finanzielle Aspekte. Der aktuelle Etat von rund acht Millionen Euro dürfte nicht annähernd zu halten sein, allein schon weil die Erlöse aus dem TV-Topf und der Zentralvermarktung von derzeit rund 1,2 Millionen Euro fast komplett wegfallen. Auch bei den Zuschauereinnahmen wird es große Einbußen geben. "Wir wissen nicht, wie es mit den Sponsoren weitergeht", so Maul.

Der Klassenerhalt würde die Planung für die kommende Saison deutlich einfacher machen. Doch dafür müssten aus den verbleibenden acht Partien wohl mindestens sechs Siege her. Ein Unterfangen, das zwar möglich ist, nach aktuellem Stand aber unrealistisch erscheint. Und so spricht vieles dafür, dass die Planungen für die Regionalliga in den nächsten Wochen weiter intensiviert werden.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button