"Kein hinnehmbarer Zustand": 1860-Investor Ismaik übt Kritik

Mit dem 3:1-Erfolg beim FC Ingolstadt hat 1860 München am Montagabend eine Reaktion auf das 1:4-Debakel gegen die U23 des BVB gezeigt. Weil der Aufstiegszug jedoch schon seit Wochen abgefahren ist, werden die Löwen auch in der kommenden Saison mit der 3. Liga Vorlieb nehmen müssen. Investor Hasan Ismaik übt Kritik.

"Unbefriedigende Situation"

"Balsam auf unsere Wunden" sei er gewesen, der Auswärtssieg in Ingolstadt, schreibt Ismaik auf seinen Social-Media-Kanälen. Dennoch dürfe "jetzt nicht der immer wiederkehrende Fehler gemacht werden, dass nach ein paar Siegen wieder alles in Ordnung ist". Es gebe Gründe, warum sich der TSV 1860 in diese, "für uns alle unbefriedigende Situation selbst manövriert hat". Genau das gelte es jetzt zeitnah aufzuarbeiten und transparent zu machen. "Wie lange wollen wir auf diesem Niveau noch weitermachen?", kritisiert Ismaik. "Für mich jedenfalls ist es kein hinnehmbarer Zustand, dass sich 1860 mit der Dritten Liga auf Dauer arrangiert."

Die vielen Fans und Mitglieder, aber auch die treuen Sponsoren, hätten es verdient, "dass aus 1860 nach Jahren der Stagnation ein erfolgreicher Verein wird". Hauptsponsor "Die Bayrische" setzte diesbezüglich in der vergangenen Woche ein Zeichen und verlängerte den noch bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2027. "Ich bedanke mich (…) ausdrücklich für die Vertragsverlängerung, aber auch bei allen anderen Partnern, die sich schon jetzt entschieden haben, den Löwen weiter treu zur Seite zu stehen", so der Jordanier.

Ismaik kündigt München-Besuch an

Über Trainer Maurizio Jacobacci sagt er: "Ich finde seine Herangehensweise sehr authentisch belebend für 1860. Es wirkt für mich zumindest von außen so, dass der Trainer auch den Zugang zu den Spielern gefunden hat." Ismaik wünscht sich nun, "dass der Klub möglichst kurzfristig die Weichen für die neue Saison stellt, auch als Signal für weitere Personalentscheidungen". Um mit den Fans über ihre "Wünsche, Sorgen und Ängste" zu sprechen, will der Investor im Mai nach München kommen. Ob dann auch ein Gespräch mit Präsident Robert Reisinger geplant ist? Ein solches hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben.

   

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