SpVgg wacht zu spät auf: Verl gewinnt 4:1 gegen Bayreuth
Die Sieglos-Serie des SC Verl ist beendet. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien setzten sich die Ostwestfalen am Sonntag mit 4:1 gegen die SpVgg Bayreuth durch. Somit ist die Mannschaft auf Rang zehn und elf Punkte vor einem Abstiegsplatz. Für die Gäste hingegen war es nach zuletzt zwei Siegen in Folge ein Rückschlag im Abstiegskampf. Auf Platz 17 liegend, ist die Mannschaft einen Zähler hinter dem rettenden Ufer.
Verl nutzt Bayreuth-Patzer aus
Kniat ließ Paetow, Sapina und Wolfrum für Ochojski, Sessa und den gelbgesperrten Otto spielen. Bayreuth-Coach Kleine musste eine Änderung vornehmen: Kirsch fehlte gelbgesperrt, für ihn kam Groiß in die Startelf. Die erste gefährlichere Aktion der Partie hatten die Hausherren. Knost flankte auf Wolfram, dessen Abschluss von Petzold geblockt wurde (10.). Acht Minuten später wurde eine Flanke von Corboz immer länger, letztlich musste Petzold zur Ecke klären. Diese wurde gefährlich! Petzold parierte erst einen Kopfball. Der Abpraller landete bei Tugbenyo, der aus kürzester Entfernung über das Tor köpfte (19.). Im Gegenzug meldeten sich die Gäste. Einen Abschluss von Latteier aus 20 Metern konnte Wiesner nur abprallen lassen. Letztlich konnte der Ball vom Verler Defensivverbund geklärt werden (20).
Es verging wieder nur eine Minute – und dieses Mal lag der Ball im Kasten des Aufsteigers. Eine Hereingabe von Knost landete bei Stöcker. Sein Abschluss aus 15 Metern ging zum 1:0 für die Ostwestfalen ins lange Eck (21.). Danach nahm die Partie eine kurze Verschnaufpause, ehe Verl nach 38 Minuten das 2:0 verpasste. Eine Flanke von Stöcker erreichte Baack, dessen Schuss abermals von Petzold entschärft wurde. Als es nach einer 1:0-Pausenführung aussah, erhöhte der SCV auf 2:0: Petzold wollte den Ball auf Eder spielen, doch Tugbenyo hatte aufgepasst und ging dazwischen. Wolfram spielte anschließend auf Grodowski, der nur noch einschieben musste. Bitter für Bayreuth: Wolfram stand im Abseits. Der Treffer hätte nicht zählen dürfen.
Meijer macht alles klar
Beinahe wären die Gäste früh nach Wiederanpfiff schnell zurück im Spiel gewesen: Nach einer Nollenberger-Flanke lenkte Paetow den Ball knapp neben das eigene Tor (46.). Wenige Sekunden später fälschte Paetow einen Abschluss von Latteier ab und am Tor vorbei (47.). Verl meldete sich nach 63 Minuten in der Offensive zurück, ein Kopfball von Baack war jedoch kein Problem für Petzold. Eine richtig gute Chance bot sich kurz darauf Sessa. Der wurde im Strafraum angespielt, lupfte den Ball über den gegnerischen Keeper, aber auch ans Außennetz. Das hätte das 3:0 sein können (64.). Acht Minuten später war es wieder Sessa, der aussichtsreich zum Abschluss kam, aber erneut am Keeper scheiterte. Noch waren die Bayreuther nicht geschlagen, kamen nach einem langen Ball auf Fenninger noch zu einer Gelegenheit. Von der Strafraumkante aus ging der Ball am langen Pfosten vorbei (76.).
Besser machte es George, der den Ball 17 Meter zentral vor dem Tor ins untere Eck schlenzte – nur noch 1:2 (81.). Fünf Minuten später hatte der Torschätze die Riesenchance auf den Ausgleich, schob den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei – mächtig Glück für die Verler, dass der Ausgleich nicht fiel. Doch ehe noch große Spannung in der Nachspielzeit aufkommen konnte, erhöhten die Verler auf 3:1 und machten damit alles klar. Probst spielte im Strafraum quer auf den eingewechselten Meijer, der den Ball über die Linie grätschte (90.+1). Doch damit war noch nicht Schluss, Corboz legte noch das 4:1 nach (90.+4). Verl liegt somit auf Rang zehn und elf Punkte vor einem Abstiegsplatz. Für die Oberfranken hingegen war es ein Rückschlag im Abstiegskampf. Auf Platz 17 liegend, ist die Mannschaft einen Zähler hinter dem rettenden Ufer. Für Verl geht es am Samstag nach Aue, Bayreuth spielt am Samstag zu Hause gegen Halle.