Regionalliga: Münster kurz vor Aufstieg, Haching vor Meisterschaft

Mit Preußen Münster könnte am kommenden Wochenende bereits der erste Aufsteiger in die 3. Liga feststehen. In der Regionalliga Bayern steht die SpVgg Unterhaching vor der Meisterschaft und damit vor der Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Auch im Norden ist fast alles klar, während es im Südwesten und Nordosten spannender zugeht. liga3-online.de wirft einen Blick in die fünf Regionalliga-Staffeln.

West: Macht Münster am Samstag alles klar?

Dass Preußen Münster nach drei Jahren in die 3. Liga zurückkehren wird, daran gibt es kaum noch Zweifel. Vor den letzten fünf Spieltagen liegen die Adlerträger elf Punkte vor der U23 von Borussia Mönchengladbach und haben dazu noch ein Spiel weniger absolviert. Schon am kommenden Samstag könnte der Aufstieg der Preußen feststehen. Dafür müsste der SCP sein Auswärtsspiel beim 1. FC Düren gewinnen, während Gladbach II zeitgleich nicht bei Schlusslicht SV Straelen dreifach punkten darf.

Dann hätte Münster 72 Zähler auf dem Konto, während die Borussen maximal noch auf 71 Punkte kommen könnten. Sollten beide Spitzenteams am Samstag die gleiche Anzahl an Punkten holen, könnte Münster den Aufstieg am nächsten Mittwoch beim 1. FC Kaan-Marienborn mit einem Sieg aus eigener Kraft endgültig perfekt machen.

Bayern: Haching vor Meisterschaft

Lange lieferten sich die SpVgg Unterhaching und die Würzburger Kickers ein Kopf-an-Kopf-Duell um die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern. Doch weil der FWK nur eine der letzten sieben Partien gewinnen konnte, sind die Münchner Vorstädter mittlerweile davongezogen. Neun Punkte beträgt der Vorsprung – bei nur noch sieben ausstehenden Spielen. Nur wenn die Kickers noch eine Siegesserie hinlegen und Haching im Endspurt völlig einbricht, könnte es nochmal eng werden. Derzeit spricht aber nichts dafür, sodass die Spielvereinigung bereits mit den Planungen für die Aufstiegsspiele gegen den Meister der Nordost-Staffel Anfang Juni planen kann.

Noch ist allerdings nicht ganz sicher, ob Unterhaching die Lizenzbedingungen für die 3. Liga aufgrund der Anfang des Jahres bekanntgewordenen finanziellen Probleme erfüllen kann. Falls nicht – die endgültige Entscheidung trifft der DFB erst nach den Aufstiegsspielen -, würde der Nordost-Meister (auch im Falle einer Niederlage gegen Unterhaching) aufsteigen, sofern er seinerseits die Bedingungen erfüllen kann. Ansonsten würde sich die Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga verringern.

Nord: Lübeck-Aufstieg nur noch Formsache

Auch im Norden ist die Sache klar: Tabellenführer VfB Lübeck wird nach zwei Jahren in die 3. Liga zurückkehren. Zwar beträgt der Vorsprung auf die U23 des HSV (2.) nur drei Punkte, allerdings haben die Rothosen keine Drittliga-Lizenz beantragt und sind damit nicht aufstiegsberechtigt. Gleiches gilt auch für den FC Teutonia Ottensen (3.) und den SV Drochtersen/Assel (4.).

Entsprechend zählt der Vorsprung auf die U23 von Hannover 96, die derzeit 16 Punkte hinter den Marzipanstädtern liegt. Dass die Niedersachsen den Rückstand noch aufholen werden, gilt als ausgeschlossen. Bereits neun Punkte aus den verbleibenden acht Partien reichen für den sicheren Aufstieg. Schon nächsten Dienstag könnte alles klar sein, wenn Lübeck am Samstag gegen Ottensen gewinnt und Hannover sowohl gegen Kiel II (Samstag) als auch in Emden (Dienstag) verliert.

Südwest: Ulm macht es wieder spannend

Eigentlich schien der SSV Ulm geradewegs auf dem Weg Richtung 3. Liga zu sein, doch nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien ist der Vorsprung auf Verfolger TSV Steinbach Haiger auf nur noch drei Zähler geschrumpft – bei allerdings einem Spiel weniger.

Durch die Schwächephase der Spatzen machen sich auch der FC 08 Homburg (ein Spiel mehr, vier Punkte Rückstand), die TSG Hoffenheim II (fünf Punkte Rückstand), die Kickers Offenbach sowie die TSG Balingen (beide ein Spiel mehr, fünf Punkte Rückstand) wieder Hoffnungen. Brisant: Am letzten Spieltag treffen Ulm und Steinbach im direkten Duell aufeinander.

Nordost: Erfurt und Cottbus im Zweikampf

Noch enger als im Südwesten ist der Kampf um Platz 1 im Nordosten. Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt führt die Tabelle derzeit mit 55 Punkten ein, liegt aber nur drei Punkte vor Verfolger Energie Cottbus, das zudem ein Spiel weniger absolviert hat. Vor den letzten sieben Spielen kündigt sich somit ein heißer Zweikampf um die Meisterschaft an.

Fallen könnte die Entscheidung möglicherweise am 32. Spieltag, wenn Cottbus und Erfurt im direkten Duell aufeinandertreffen. Und auch Carl Zeiss Jena ist als Dritter mit sieben Punkten Rückstand und einem Spiel weniger noch nicht komplett aus dem Rennen. Für den Sieger der Staffel geht es anschließend in die Aufstiegsspiele gegen den Meister aus Bayern.

   

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