VfL besiegt Elversberg, SVWW festigt Rang 2, Big-Points für Halle

Wichtiger Sieg für den VfL Osnabrück! Die Lila-Weißen setzten sich am Samstagnachmittag zu Hause mit 1:0 gegen Tabellenführer SV Elversberg durch und liegen nur noch zwei Punkte hinter Rang 4. Jubeln durfte auch der SV Wehen Wiesbaden, der 1860 München mit 2:0 besiegte und damit Rang 2 festigte. Im Abstiegskampf holte Halle in Bayreuth Big-Points (1:0) und liegt jetzt vier Punkte vor der roten Zone, auch der VfB Oldenburg gewann sein Spiel (2:0 in Ingolstadt). Zudem setzte sich der SC Verl mit 3:2 bei Erzgebirge Aue durch, während der SV Meppen mit 0:1 in Dortmund unterlag und jetzt schon elf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat.

Osnabrück 1:0 Elversberg: VfL weiter im Aufstiegsrennen

Es dauerte nur zwei Minuten, ehe die Lila-Weißen die erste Möglichkeit verbuchen konnten: Kristof verpasste eine Hereingabe von Traoré, sodass Simakala an den Ball kam, aber per Kopf scheiterte. Kurz darauf ging ein abgefälschter Schuss von Köhler knapp am Tor vorbei (3.). In der Folge waren die Gäste besser in der Partie, doch Rochelt kam nicht an Kühn vorbei (17.). Die Mannen von der Bremer Brücke hätten beinahe einen Fehler von SVE-Keeper Kristof ausnutzen können, doch Fellhauer konnte noch rechtzeitig einen Schuss von Engelhardt blocken (23.). Aufgrund vieler Unterbrechungen ging der Spielfluss aber etwas verloren. Mal wieder eine Offensivaktion konnten die Osnabrücker nach 35 Minuten setzen. Nach einer Ecke kam Tesche mit dem Kopf an den Ball, setzte diesen aber knapp neben den Pfosten.

Kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste die nächste gute Gelegenheit. Ein Schuss von Sahin wurde abgefälscht und am Ende von Kühn entschärft (48.). Die beste Szene des zweiten Durchgangs hatten die Hausherren nach einer Stunde. Putaro entwischte der SVE-Abwehr und kam frei vor dem Tor zum Abschluss. Kristof parierte mit dem Fuß, doch der zweite Ball kullerte dem Keeper durch die Beine. Correia und Fellhauer konnten gemeinsam vor der Linie klären. Im Gegenzug parierte Kühn einen Schuss von Neubauer (62.). Die Partie war offen, es war erstaunlich, dass die Partie noch torlos war. Das änderte sich in der 79. Minute! Wulff spielte einen Pass auf den ganz frei stehenden Simakala, der den Ball überlegt ins lange Eck schob und auf 1:0 stellte. Dank des späten Sieges sind die Niedersachsen als Sechster nur zwei Punkte hinter dem vierten Platz, der zur Relegation berechtigt. Die SVE bleibt mit einem Spiel weniger als Erster vier Punkte vor Wiesbaden. 

Wiesbaden 2:0 TSV 1860: SVWW festigt Rang 2

Nach einer munteren Anfangsphase erzielten die Hausherren früh den Führungstreffer. Wurtz brachte eine Ecke, der Ball landete bei Jacobsen, der das Spielgerät auf Fechner ablegte. Der Verteidiger nickte aus wenigen Metern zum 1:0 ein (10.). Und auch die nächste Chance entstand nach einem Eckball: Der Ball landete bei Carstens, der komplett frei stand. Doch der Verteidiger köpfte am Ziel vorbei (16.). Nach 20 Minuten wurden auch die Löwen gefährlich, Lyska konnte einen Abschluss von Vrenezi aber zur Ecke klären. Der TSV kam besser in die Partie, Bär vergab eine Großchance aus Abseitsposition (24.). Auch die Hessen meldeten sich zurück, Hiller konnte einen Abschluss von Wurtz aber per Glanzparade entschärfen (26.). Sechs Minuten später gab es die nächste Möglichkeit für die Hausherren, das Ergebnis zu erhöhen. Taffertshofer versuchte es nach Hollerbach-Zuspiel, scheiterte aber an einem Zusammenspiel von Hiller und Lang. 

Die Löwen starteten mit viel Tempo in den zweiten Durchgang, doch die erste Chance hatte der SVWW. Iredale war auf außen durch und zog nach innen. Hollerbach war bereit, doch Hiller entschärfte die Situation (53.). Die Münchner waren in der Offensive weiter zu ungenau oder spielten es zu kompliziert, um den SVWW mit seiner guten Defensive wirklich in Bedrängnis zu bringen. Auch ein Schuss von Vrenezi fand nicht den Weg ins Tor, da Lyska zur Stelle war (79.). Stattdessen machten die Hessen in der 84. Minute alles klar. Prtajin bekam den Ball und knallte diesen von der Strafraumgrenze aus in die Maschen. Durch den fünften Sieg festigte der SVWW den zweiten Platz, hat sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und somit gute Chancen auf den Aufstieg. Die Löwen bleiben Achter und sind zehn Punkte hinter Platz vier.

Bayreuth 0:1 Halle: Big-Points für den HFC

Es ging für beide Teams um sehr viel, was ihnen anzumerken war. Vorrangig sollten Fehler vermieden werden, weshalb keine Mannschaft das große Risiko ging. Deshalb blieben gute Szenen zunächst aus. Auch aus Standardsituationen konnten beide Mannschaften kein Kapital schlagen. Erstmals gefährlich wurde es nach 22 Minuten. Ein Eckball landete auf Umwegen bei Nietfeld, der die Latte traf. Auf der Gegenseite agierte HFC-Keeper Gebhardt nach einem Nollenberger-Schuss unsicher (25.). Die bis dahin beste Chance ging an die Oldschdod! Ein langer Ball segelte über die HFC-Defensive und landete bei Ziereis. Der Angreifer überlupfte den herauseilenden Gebhardt, war aber nicht genau genug, sodass der Ball geklärt werden konnte (33.). Nach 40 Minuten lag der Ball dann erstmals im Netz – der HFC ging mit 1:0 in Führung. Nach einem schlimmen Fehlpass von Kirsch bekam Casar den Ball, der auf Berko weiterleitete. Der Angreifer legte den Ball aus fünf Metern ins lange Eck. Fast mit dem Pausenpfiff hätten die Saalestädter auf 2:0 erhöht, doch Berko traf nur das Aluminium.

Nach etwas mehr als einer Stunde wurde es im HFC-Strafraum richtig brenzlig. Erst traf Nollenberger den Pfosten, anschließend schoss sich Nietfeld beim Klärungsversuch den Ball an die Hand. Die Hausherren forderten vehement einen Strafstoß, doch der Pfiff blieb aus (63.). Kurz darauf war Gebhardt bei einem Kopfball von Kirsch gefragt, konnte den Ball aber stark parieren (66.). Noch spannender wurde die Schlussphase, nachdem Deniz wegen Ballwegspielens in der 81. Minute die gelb-rote Karte sah. Der HFC musste in Unterzahl zu Ende spielen. Bayreuth drückte, doch wirklich gelingen wollte nichts. Der Auftritt war insgesamt zu ungefährlich. So blieb es beim Auswärtssieg. Halle ist nun seit zehn Partien ungeschlagen und steht als 16. vier Punkte vor Verfolger Bayreuth, das weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert.

Ingolstadt 0:2 Oldenburg: VfB sendet Lebenszeichen

Die Gäste erwischten einen Traumstart: Nach einer Ecke landete der Ball bei Hasenhüttl, zunächst konnte Ponath im Ingolstädter Tor abwehren, doch Deichmann war zur Stelle und drückte die Kugel nach drei Minuten über die Linie. Die Gäste blieben dran, ein Schuss von Zietarski verfehlte das Ziel (11.). Besser lief es sechs Minuten später für Hasenhüttl, der im x-ten Anlauf nach einer Ecke den Ball über die Linie stochern konnte. Der FCI kam nicht klar. Bezeichnend: Köllner nahm nach 26 Minuten schon einen Doppelwechsel vor. Nach 36 Minuten kamen die Hausherren mal durch, Bech spielte in die Strafraummitte, wo Schmidt stand, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte, da noch ein Oldenburger Bein dazwischen war. Der Wechsel zeigte Wirkung, Ingolstadt kam etwas besser ins Spiel. Doch es blieb zur Pause beim 0:2-Rückstand.

Den wollten die Schanzer natürlich schnellstmöglich aufholen, Bech zog aus 20 Metern ab, Dornebusch war aber zur Stelle und lenkte den Ball über das Tor (52.). Neun Minuten danach lag der Ball erneut im Tor des FCI, doch Hasenhüttl stand beim vorherigen Zuspiel von Starke im Abseits, weshalb der Treffer nicht zählte. Von den Gastgebern kam indes offensiv nicht viel, wenngleich die Mannschaft besser agierte als es noch im ersten Durchgang der Fall war. Bezeichnend war ein Schuss von Schmidt aus 20 Metern, der deutlich am Tor vorbei ging (80.). So kassierten die Schanzer im ersten Heimspiel unter Neu-Trainer Köllner die erste Pleite und müssen weiter um den Klassenerhalt zittern. Sieben Punkte sind es auf Rang 17. Einen Platz dahinter steht Oldenburg. Fünf Punkte Rückstand hat der Aufsteiger auf Halle.

Aue 2:3 Verl: Veilchen in der Defensive überfordert

Obwohl die Hausherren Anstoß hatten, bekam Verl nach einem Ballverlust früh die Kontrolle und hatte nach wenigen Sekunden die erste Schusschance. Der Druck der Gäste blieb hoch, nach zwei Minuten musste Männel gegen Tugbenyo retten, nachdem seine Vorderleute geschlafen hatten. Die Ostwestfalen waren auch in der Folge spielbestimmend und belohnten sich nach 20 Minuten mit der Führung. Eine Grodowski-Flanke landete über Tugbenyo bei Sessa. Der Techniker nahm die Kugel an und bugsierte diese ins oberen Ecke. Sorge auf der Linie war chancenlos, den Ball noch zu klären. Nach rund einer halben Stunde hätte der SCV auf 2:0 erhöhen können, doch Männel war gegen Grodowski zur Stelle (29.). Die Veilchen-Abwehr war stellenweise komplett überfordert und hatte Glück, dass erst ein Gegentreffer gefallen war. Die beste Chance für die Hausherren hatte Barylla nach 34 Minuten, aber Wiesner im Verler Kasten parierte stark. 

Nach dem Seitenwechsel patzte dann auch der so zuverlässige Männel schwer und leitete so das 0:2 ein (46.). Der Schlussmann wurde im eigenen Strafraum unter Druck gesetzt und spielte den Ball in die Füße von Sessa. Der legte sich den Ball zurecht und traf mit dem Außenrist aus 18 Metern. Doch die Sachsen antworteten schnell! Nazarov legte den Ball auf Barylla ab, der wuchtig aus rund 18 Metern zum Anschluss traf (50.). Aue wollte das 2:2, hatte aber Glück, sich nur fünf Minuten später nicht das 1:3 eingefangen zu haben. Männel parierte abermals gegen Grodowski. Kurz darauf rettete der Pfosten nach einem Grodowski-Schuss (57.). Verl ließ viele gute Chancen ungenutzt, so dauerte es bis zur 71. Minute, ehe das 3:1 für die Gäste fiel: Probst versenkte eine Hereingabe im Fallen innerhalb des Strafraums. Doch noch waren die Hausherren nicht geschlagen. Probst bekam den Ball bei einem Freistoß an die Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Tashchy zum 2:3 (83.). Mehr passierte aber nicht mehr, sodass Verl mit nun 45 Punkten den Klassenerhalt feiern kann. Aue ist Elfter und eine Rang hinter dem SCV. Allerdings hat der Absteiger nur acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und konnte sich noch nicht aller Sorgen entledigen. 

Dortmund II 1:0 Meppen: SVM kaum noch zu retten

Schon früh in der Partie bot sich den Hausherren die erste dicke Chance. Doch Njinmah verfehlte mit seinem Schuss das Ziel knapp (5.). Zehn Minuten später meldete sich auch die Emsländer in der Offensive an. Pourié kam an den Ball und zwang Lotka zu einer Parade. Auf der Gegenseite parierte Harsman einen Kopfball von Papadopoulos und lenkte den Ball noch um den Pfosten (19.). Der SVM brauchte dringend einen Sieg, machte aber auch die besten Chancen nicht rein: Pourié und Prass liefen allein auf Bueno und Torwart Lotka zu. Pourié legt quer, aber sein Teamkollege schoss den Ball in die Arme des BVB-Keepers und ließ die gute Chance ungenutzt (30.).

Nach einem ruhigen Start in den zweiten Durchgang gingen die Dortmunder überraschend in Führung. Njinmah hatte den Ball, schaute sich SVM-Keeper Harsman aus und beförderte das Leder aus mehr als 20 Metern ins lange Eck zur BVB-Führung (57.). Nach 72 Minuten bekamen die Meppener einen Eckball fingen sich dadurch aber einen Konter ein. Letztlich scheitert Njinmah aus zehn Metern an Harsman und verpasste die Entscheidung. Auch kurz vor dem Ende brachte der BVB-Angreifer den Ball nicht im Tor unter, chippte den Ball am Tor vorbei (87.). Dennoch reichte es für den Heimsieg, der Dortmund auf Platz 13 beförderte. Sechs Punkte sind es nun auf einen Abstiegsplatz. Viel schlechter steht es um Meppen. Der Tabellenletzte hat elf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und ist damit kaum noch zu retten.

   

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