Nach Pleite in Wiesbaden: 1860 muss auch Minimalziel abhaken

Nachdem der Aufstiegszug für den TSV 1860 München schon vor einigen Wochen abgefahren war, hofften die Löwen zuletzt noch darauf, wenigstens die Qualifikation für den DFB-Pokal schaffen zu können. Doch auch dieses Minimalziel müssen die Löwen nun abhaken.

Zehn Punkte Rückstand

Rein rechnerisch ist es zwar noch möglich, die Saison mindestens auf Tabellenplatz 5 zu beenden, doch angesichts von zehn Punkten Rückstand bei nur noch sechs ausstehenden Spielen machen sich die Sechzger diesbezüglich keine realistischen Hoffnungen mehr – zumal der TSV im Endspurt dann gleich an drei Teams vorbeiziehen müsste. So werden die Löwen bereits zum zweiten Mal nach 2021/22 nicht im lukrativen Wettbewerb vertreten sein, nachdem im Landespokal bei Viertligist FV Illertissen im Viertelfinale Endstation war.

Nur mit einem Sieg in Wiesbaden hätte 1860 weiter vom Einzug in den DFB-Pokal träumen dürfen. Allerdings habe man während der 90 Minuten gesehen, "wieso wir an der Position in der Rangliste sind und Wehen an zweiter Stelle ist", stellte Trainer Maurizio Jacobacci nach der Partie fest. Zwar habe sein Team kein schlechtes Spiel gemacht und sei den Hessen gar "auf Augenhöhe" begegnet, patzte aber zweimal in der Defensive. Zum ersten Mal bereits nach zehn Minuten: "Wir haben ein Tor bekommen nach einer Ecke, das wir so nicht bekommen dürfen", ärgerte sich der Italiener. Auch das 0:2 kurz vor Schluss sei "ein Geschenk" gewesen. "Das ist dann der Unterschied."

"Haben noch etwas aufzuarbeiten"

Im Spiel nach vorne hatten die Löwen zwar viel Ballbesitz, "aber auf den letzten 30 Metern vorm Tor war der Pass nicht präzise genug, um zu Chancen zu kommen. Auch die Flanken kamen oft nicht an. Der Gegner hat uns wenig Freiräume gegeben. Zudem haben wir uns an der kompakten Abwehr die Zähne ausgebissen." Das Spiel habe gezeigt, "dass wir noch etwas aufzuarbeiten haben".

In den letzten sechs Spielen wird es nun darum gehen, eine enttäuschende Saison einigermaßen ordentlich zu beenden, um dann im kommenden Jahr einen neuen Angriff zu unternehmen. Dann wohl auch weiterhin mit Jacobacci an der Seitenlinie. Noch in dieser Woche könnte die Verlängerung bekanntgegeben werden. Direkt nach dem Spiel wollte sich der 60-Jährige dazu aber nicht äußern: "Das ist der falsche Moment. Meine Person schiebe ich jetzt in den Hintergrund."

   

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