Nach dem 5. Sieg in Serie: SVWW marschiert in Richtung Aufstieg

Mit dem fünften Sieg in Serie hat der SV Wehen Wiesbaden beim 2:0 gegen den TSV 1860 München einen großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht, auch wenn Spieler und Trainer noch nicht davon sprechen wollen. Markus Kauczinski ging hinterher immerhin so weit, seiner Mannschaft den Stempel "Spitzenteam" aufzudrücken.

Erster Sieg gegen 1860

Im elften Anlauf gelang dem SV Wehen Wiesbaden endlich einmal ein Sieg gegen den TSV 1860 München, durch den die Hessen sechs Spieltage vor Schluss einen großen Schritt in Richtung 2. Bundesliga machen. Immerhin liegen die Wiesbadener nun sechs Punkte vor dem Relegationsrang und haben nach fünf Siegen am Stück derzeit einen richtigen Lauf. Gegen die Löwen waren es Gino Fechner (10.) und der nach Verletzung zurückgekehrte Ivan Prtajin (84.), die sich mit ihren Treffern in erster Linie für den nächsten Erfolg verantwortlich zeigten. Auch, wenn der Torschütze zum 1:0 seine eigene Leistung hinterher gegenüber "MagentaSport" eher kleinzureden versuchte: "Über allem stand heute der Mannschaftserfolg. Dass ich dazu beitragen konnte mit dem Treffer, ist aber sehr schön", so Fechner.

Für den 25-Jährigen war es in dieser wichtigen Saisonphase der erste Treffer in der laufenden Spielzeit, im Herbst könnte er dann womöglich eine Liga höher auf Torejagd gehen. "Die ganzen Rechnereien und so gefallen mir nicht", will Fechner aber noch nicht über den Aufstieg reden und ist beim SVWW damit kein Einzelfall. Auch sein Coach Markus Kauczinski schaut weiterhin lieber von Spiel zu Spiel und war mit dem Auftritt gegen die Münchner Löwen auf jeden Fall zufrieden. "Wir waren taktisch total diszipliniert und haben wie ein Spitzenteam gespielt", so der 53-Jährige. "Wir haben 1860 auf Augenhöhe gesehen – weil das eine klasse Truppe ist – und dementsprechend agiert. Deswegen ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, dass sie das heute komplett durchgezogen hat."

"Die Mannschaft ruht in sich"

Der Trainer des SVWW hat dabei aber nicht vergessen, dass es vor der aktuellen Siegesserie eine zeitlang auch nicht so lief. Nach drei Niederlagen in vier Spielen hatte es Mitte März noch so ausgesehen, als würden sich die Hessen aus dem Aufstiegskampf verabschieden. So einfach wollte sich in der hessischen Landeshauptstadt aber niemand aufgeben. "Wir hatten zwischendurch eine Phase, in der es nicht so lief. Aber wir haben uns da keinen Kopf drum gemacht, die Mannschaft ruht in sich und schaut immer nur auf das nächste Spiel", so Kauczinski.

Das angesprochene nächste Spiel führt den SVWW am kommenden Samstag übrigens zum weiterhin abstiegsgefährdeten MSV Duisburg, wo Wiesbaden die nächsten Punkte für einen möglichen Aufstieg sammeln möchte. Sollte dort der sechste Sieg in Serie gelingen, werden auch die Verantwortlichen des Vereins so langsam mal darüber sprechen müssen.

   

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