SV Elversberg strauchelt: Erneute Niederlage als Ansporn

Wie souverän bringt sich die SV Elversberg im Aufstiegsrennen über die Ziellinie? Im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue gab es für die Mannschaft von Horst Steffen die zweite 0:1-Niederlage in Folge. Große Kritik soll vom Cheftrainer jedoch nicht folgen, denn offensichtliche Schwächen brauche der 54-Jährige nicht ansprechen. Der Fokus liegt auf der nächsten Aufgabe.

"Bis zum Sechzehner lief es gut"

Am Dienstag (19 Uhr) wird die SV Elversberg schon wieder in der unfreiwilligen Englischen Woche gefordert sein, wenn die Saarländer im Nachholspiel beim MSV Duisburg antreten werden. Dann könnte die SVE auch wieder ihren Vorsprung von sieben Punkten vor dem vierten Platz, der zurzeit den Relegationsrang darstellt, ausbauen. Für Horst Steffen und seine Mannschaft kommt der enge Spielplan zum richtigen Zeitpunkt, denn in den letzten beiden Anläufen konnte Elversberg seine Punktausbeute nicht vergrößern. Auch gegen Aue gab es am vergangenen Samstag wieder eine 0:1-Niederlage.

"Bis zum Sechzehner lief es gut, auch im Sechzehner war es so. Aber die Abschlüsse waren heute nicht gut genug", hielt der 54-Jährige nach Abpfiff in der Pressekonferenz fest. Die SVE war an ihrer geringen Effizienz gescheitert. "Wir haben den Ball nicht ins Netz bekommen", so Steffen. "Das ist eine Enttäuschung, die wir verarbeiten müssen und werden. Gut, dass wir am Dienstag schon wieder gefordert werden." Denn die Stimmen mehren sich, ob den Saarländern im Schlussspurt die Puste ausgehen könnte.

Conrad fällt weiter aus

Bislang deutete darauf nichts hin, was auch Steffen mit Selbstbewusstsein untermauerte. "Die psychologische Lage ist so, dass wir Tabellenerster sind und es in der eigenen Hand haben, das auch weiterhin zu bleiben. Das ist eine Super-Ausgangslage, die wir haben", stellte der SVE-Coach klar. Über zwei Niederlagen freue man sich an der Kaiserlinde nicht, aber sie "sollten Ansporn sein", um das Ruder schnell wieder herum zu reißen. Dazu ist die SVE in der Lage, wie Steffen bei "MagentaSport" ergänzte: "Wir hatten schon Verfolger hinter uns, die nur ein oder zwei Punkte entfernt waren. Da haben wir unsere Spiele auch gewonnen."

Auch bei den Spielern seien keine Anzeichen von schweren Beinen oder Kopfproblemen zu spüren. "Ja, es war heute beschissen. Wir ärgern uns extrem", erklärte Valdrin Mustafa stellvertretend. "In der ersten Halbzeit hätte ich alleine drei Tore machen können." Von einer Krise wollte der Mittelstürmer jedoch nicht sprechen, zumal der Vorsprung der Elversberger weiterhin komfortabel ist. Und Steffen kündigte bereits an, dass er in der Situation nicht draufhauen wird: "Wir haben die Chancen nicht verwertet, das hat jeder gesehen. Wenn etwas offensichtlich ist, brauche ich das nicht besprechen und erklären." In Duisburg erhält die SVE die nächste Chance, um wieder einen großen Schritt zum Aufstieg zu machen. Dann möglicherweise wieder mit Top-Torjäger Luca Schnellbacher oder Kevin Koffi, die nach Sperren zurückkehren. Ein Einsatz von Marcel Correia (Kopfverletzung) ist fraglich, während Kapitän Kevin Conrad "nach seiner Außenmeniskus-Verletzung im Frühjahr in der kommenden Woche erneut am Knie operiert werden" muss, wie die SVE bekanntgab.

   

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