Kader, Etat und Co: So plant Preußen Münster für die 3. Liga
Drei Jahre nach dem Abstieg aus der 3. Liga ist der SC Preußen Münster zurück. liga3-online.de zeigt, wie die Adlerträger für die 3. Liga planen.
18 Spieler bislang unter Vertrag
Trainer: Bereits seit Dezember 2019 steht Sascha Hildmann beim SCP an der Seitenlinie, erhielt auch nach dem Abstieg weiterhin das Vertrauen und steigerte sich mit den Preußen von Jahr zu Jahr: Erst Dritter, dann zweiter, jetzt Erster. "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert", sagte der 51-Jährige nach dem Aufstieg. In der kommenden Saison darf Hildmann nun die Früchte seiner Arbeit ernten. Wie die "Westfälischen Nachrichten" schreiben, verlängert sich sein auslaufender Vertrag durch den Aufstieg um ein Jahr. Gleiches gilt für Co-Trainer Louis Cordes.
Kader: Nach Angaben der "WN" haben sich mit der Rückkehr in die 3. Liga die Arbeitspapiere von Simon Scherder, Tom Müller, Alexander Hahn, Andrew Wooten, Thorben Deters, Dildar Atmaca und Shaibou Oubeyapwa durch entsprechende Klauseln allesamt verlängert. Zudem bleibt Dennis Grote dem SCP weiterhin erhalten. Ohnehin noch unter Vertrag stehen zudem Marc Lorenz, Max Schulze Niehues, Niko Koulis, Yassine Bouchama, Noah Kloth, Lukas Frenkert, Marvin Benjamins und Darius Ghindovean. Zudem kehrt Kevin Schacht aus einem Leihgeschäft zu Eintracht Trier zurück, während Jano ter Horst aus der U23 zu den Profis aufrückt. Damit sind nach aktuellem Stand 18 Spielern für die kommende Saison gebunden.
Abgänge: Den SCP verlassen werden Nicolai Remberg (Holstein Kiel) und Henok Teklab, den es laut den "WN" zum belgischen Erstligisten Royale Union St. Gilloise ziehen wird. Deniz Bindemann könnte folgen, nach "Bild"-Angaben sollen mit dem VfL Bochum, Holstein Kiel, Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn mehrere höherklassige Vereine an einer Verpflichtung interessiert sein. Offen ist noch, wie es für Alexander Langlitz, Dennis Daube, Manfred Osei Kwadwo, Thomas Kok, Roman Schabbing und Joel Chinaemerem Amadi weitergeht. Auch die Zukunft von Gerrit Wegkamp ist noch nicht geklärt, die Tendenz geht aber offenbar Richtung Verbleib: "Es sieht nicht schlecht aus. Die Gespräche haben sich länger hingezogen, jetzt fehlt eigentlich nur ein Kugelschreiber", sagt er gegenüber der Zeitung.
Deutlich mehr Budget
Etat: Nachdem der Etat bislang bei "deutlich unter vier Millionen Euro" gelegen hatte, wie es in den "WN" heißt, wird dieser nun wohl um etwa 20 Prozent steigen. Zum einen kassieren die Preußen rund 1,3 Millionen Euro aus dem neuen TV-Vertrag, zum anderen sind sie als bester westfälischer Regionalligist für den DFB-Pokal qualifiziert, was garantierte Einnahmen von über 200.000 Euro bedeutet.
Stadion: Nach jahrelangem Hin und Her beschloss der Stadtrat im vergangenen Jahr den überfälligen Umbau des maroden Stadions an der Hammer Straße für mindestens 60 Millionen Euro. Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten 2027. Dann werden knapp 20.000 Zuschauer Platz auf rundum überdachten Tribünen finden. Die Voraussetzungen für die 3. Liga erfüllt das Preußenstadion aber auch im aktuellen Zustand.
Ziel: In der kommenden Saison wird es allein um den Klassenerhalt gehen, schließlich haben die Preußen drei Jahre lang um den Aufstieg gekämpft. Mittelfristig soll die 2. Bundesliga ins Visier genommen werden.