Nachholspiel für MSV "große Chance": Kältekammer soll helfen
Im Nachholspiel am Dienstagabend (19 Uhr) kann der MSV Duisburg einen großen Schritt zum Klassenerhalt machen. Dazu müssten die Zebras allerdings den Tabellenführer aus Elversberg schlagen. Verletzungsbedingt geht Cheftrainer Torsten Ziegner die Aufgabe erneut ohne Kapitän Moritz Stoppelkamp an. Ein Ausflug in die Kältekammer soll alle weiteren Akteure fit gemacht haben.
"Maximal frisch sein"
Sieben Punkte trennen den MSV Duisburg von der Gefahrenzone, sodass ein Sieg gegen die SV Elversberg die Aussicht auf einen vorzeitigen Klassenerhalt bestärken würde. "Es ist angenehm, dass ausnahmsweise nur wir alleine die Chance haben, Punkte haben. Keine andere Mannschaft kann nachziehen. Dementsprechend ist es eine große Chance", fand MSV-Coach Torsten Ziegner im zweiten Anlauf vor der Partie. Neben Chinedu Ekene (Sehnenreizung im Gesäßmuskel) und Phillip König (Oberschenkelverletzung) wird auch Kapitän Moritz Stoppelkamp (Aufbautraining) weiterhin fehlen.
"Ohne Trainingseinheit wäre es für ihn zu früh", berichtete Ziegner, dass der Top-Scorer der Duisburger noch Aufholarbeit zu leiten hat. Ob Stoppelkamp am kommenden Wochenende in Bayreuth (Samstag, 14 Uhr) eine Option wäre, ließ der Cheftrainer offen: "Bis dahin sind noch fünf Tage Zeit, da kann viel passieren." So muss es gegen Elversberg die Elf richten, die zuletzt das späte Remis gegen Wiesbaden holte. Die Voraussetzungen seien gut, immerhin war der MSV nach dem Auftritt gegen die Hessen in die Kältekammer gegangen. "Das hilft zur schnelleren Regeneration", erklärte Ziegner aus Erfahrung. "In den zwei, drei Stunden nach dem Spiel hilft das extrem viel. Die Muskulatur verliert schnell Laktat, wir können maximal frisch sein."
Ziegner über Startelfveränderungen
Fitnessprobleme erwartete Ziegner daher am Dienstagabend auf keinen Fall. "Die Mannschaft ist in einem guten, körperlichen Zustand. Das spüren wir, das sehen wir an den Laufleistungen in den Spielen und den Messungen, die wir machen", so Ziegner. Auch der Teamgeist scheint nach der 0:5-Klatsche vor zwei Wochen wieder intakt zu sein. "Wir arbeiten das ganze Jahr an dem Thema, auch am Mannschaftsgefüge. Im Mannschaftssport müssen alle einen Weg gehen, um am Ende erfolgreich zu sein", betonte der MSV-Coach. Nach einer krachenden Niederlage seien "ein paar Dinge" wieder aufgefrischt worden.
Bedeutet das nun, dass Ziegner in den letzten Partien ohne großartige Veränderungen in der Startelf auskommen möchte? "Eine Mannschaft besteht nicht nur aus den elf Startspielern. Die Einwechslungen gegen Wiesbaden haben uns sehr gut getan. Alle hatten ihre Beteiligung daran, dass wir in der zweiten Hälfte besser waren. Die Gruppe ist größer, als die elf Startspieler", fasste Ziegner seine Philosophie zur Aufstellung zusammen. Aufgrund der Frische und der "mutlosen Leistung" im ersten Abschnitt am vergangenen Samstag könnte es durchaus "den einen oder anderen Wechsel" geben. Denn klar ist in einem Spiel gegen den Spitzenreiter aus Elversberg: "Sie sind der klare Favorit. Trotzdem ist es in 90 Minuten möglich, dass wir das Matchglück auf unsere Seite holen."