SGD mit Remis, Bayreuth geht unter, SVE und SVWW patzen

Kein Sieger im Topspiel! Dynamo Dresden kam im Duell mit der U23 des SC Freiburg nach schwacher Leistung nicht über ein 1:1 hinaus. Tabellenführer SV Elversberg konnte wieder nicht gewinnen, musste sich bei der Dortmund II mit 0:2 geschlagen geben. Auch der SV Wehen Wiesbaden musste sich in einer kuriosen Partie mitsamt verletztem Linienrichter dem SV Meppen mit 1:2 geschlagen geben. Während die SpVgg Bayreuth mit 0:4 gegen Duisburg unterging, ist der FC Ingolstadt mit einem 3:1 gegen den SC Verl so gut wie gerettet. Der FC Erzgebirge Aue und Viktoria Köln spielten 1:1. 

Freiburg II 1:1 Dresden: Kein Sieger im Topspiel

Die Hausherren hatten zunächst mehr Ballbesitz, ließen Dynamo die Kugel jagen. Dresden kam kaum an das Spielgerät, hatte deshalb keinerlei Impulse in der Offensive. Die jungen Freiburger gingen das souverän an, die SDG agiere tief und abwartend. Immerhin kamen die Mannen aus Elbflorenz in der Folge Richtung Freiburger Tor, blieben aber zu umständlich und ungenau. Gefährlich wurde es so nicht. Doch dann durfte der Gästeblock jubeln! Mit dem besten Angriff spielte Lemmer Arslan im Strafraum an. Der Top-Torschütze drehte sich schnell um und versenkte den Ball zur Dynamo-Führung. Richtung Ende des ersten Durchgangs kam der SCF wieder besser ins Spiel, einen Schuss von Kehl konnte Drljaca nicht optimal klären, hatte Glück, dass die Breisgauer kein Kapital daraus schlagen konnten (42.)

Nach der Pause dauerte es nicht lang, da belohnten sich die Hausherren für den Aufwand. Guttau flankte von links in den Strafraum, wo Vermeij den Ball durchließ. Somit hatte Wiklöf viel Platz und nutzte diesen, indem er platziert ins lange Eck abschloss – 1:1 (54.)! Der SGD gelang ohne den gesperrten Stefan Kutschke nicht viel im Spiel nach vorn. Der Auftritt enttäuschte. Doch auch die Hausherren nahmen Mitte des zweiten Durchgangs eine kurze Verschnaufpause. Auch in der Folge gab es wenig Highlights, da beiden Teams nicht viel einfiel. So hatte das Remis auch mit Abpfiff noch Bestand. Durch das Unentschieden bleibt Dresden als Vierter vier Punkte hinter Freiburg II. Der Abstand auf den neuen Tabellendritten aus Wiesbaden beträgt drei Zähler. Zudem könnte Osnabrück punktetechnisch gleichziehen.

Dortmund II 2:0 Elversberg: SVE patzt erneut

Die ersten Standards gehörten den Schwarz-Gelben, den ersten guten Abschluss hatten aber die Gäste: Woltemade legte den Ball in den Strafraum zu Fellhauer, der aus spitzem Winkel an Lotka scheiterte (9.). Die Saarländer blieben dran, nur drei Minuten später köpfte Schnellbacher aus rund elf Metern links knapp vorbei. Das hätte die Führung sein müssen. Der BVB hingegen hatte Probleme, in die Offensive zu kommen. Auch die Versuche, lange Bälle in die Spitze zu spielen, gingen nicht auf. Mehr oder weniger aus dem Nichts kamen die Dortmunder zu einem Konter und nutzten diesen eiskalt aus: Nijnmah wurde nach einer Ecke der Elversberger angespielt, lief seinen Verfolgern davon und schob an Kristof vorbei zur Dortmunder Führung ein (36.). 

Der Tabellenführer hatte kurz nach Wiederanpfiff Glück, dass die Borussia-Talente nicht schnell auf 2:0 stellten. Njinmah ließ von Piechwoski stehen, lief in den Strafraum und tunnelte Kristof. Dieser kam aber noch an den Ball und konnte so den Einschlag verhindern (53.). Acht Minuten später lag der Ball aber erneut im Tor der SVE. Njinmah spielte seine Gegner schwindlig, und zog ab. Der Ball wurde jedoch abgefälscht und landete am langen Pfosten. Letztlich wurde Eberwein angeköpft und von ihm aus ging der Ball in die Maschen (61.). Nur wenige Augenblicke später hatte Njinmah sogar das 3:0 auf dem Fuß, sein Abschluss ging knapp vorbei. Auch eine Minute später war der Angreifer erfolglos. Doch auch die Saarländer waren noch im Spiel, nach einer verunglückten Abwehr von Papadopoulos landete der Ball an der Latte (66.). Die Zeit rannte davon, zehn Minuten vor dem Ende hatten die Gäste aber noch ihre dicke Chance, doch Lotka parierte glänzend gegen Koffi (81.). Die SVE bleibt Erster, wartet aber seit vier Partien auf einen Sieg, holte nur einen Punkt. Der Vorsprung auf Rang 4 beträgt sieben Punkte. Dortmund steht auf Platz 14 und vorerst neun Punkte vor einem Abstiegsplatz.

Wiesbaden 1:2 Meppen: SVWW gibt Führung aus der Hand

Der Favorit aus Wiesbaden hatte zunächst Probleme, gefährlich vor das Tor der Emsländer zu kommen. Das änderte sich aber in der 14. Minute, nachdem das Tempo erhöht wurde – die Hessen gingen in Führung. Eine Flanke landete beim sehr freistehenden Prtajin, der aus zwei Metern per Kopfball traf. Nach 21 Minuten ereignete sich eine kuriose Szene: Schiedsrichter-Assistent Schulz knickte übel um, musste daraufhin auf der Trage vom Feld gebracht werden. Unter den Zuschauern wurde ein Assistent gesucht, der die nötige Lizenz hat, für den Linienrichter einzuspringen. Auch der Schiedsrichter-Beobachter wäre ein möglicher Kandidat gewesen. Doch mit Jannis Jäschke wurde ein Ersatz gefunden, nach 25 Minuten Unterbrechung ging die Partie weiter. Und die Meppener kamen besser aus der ungewollten Pause, erzielten nach 27 Minuten den Ausgleich: Über Blacha und Dombrowka kam der Ball zu Pourié vor. Der Stürmer traf den Ball nicht richtig, dennoch landete er im Tor. Die Hessen hatten den Faden verloren, fanden nicht in ihr Spiel.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der SVWW große Probleme. Stattdessen hatten die Emsländer Chancen auf die Führung. Doch Faßbender kam nach einem Querpass von Pourié nicht an den Ball (77.). In der 84. Minute ging der Tabellenletzte sogar in Front! Faßbender wurde auf der Außenbahn angespielt und legte den Ball zurück auf Evseev. Der 31-Jährige traf flach ins Eck. Pourie stand dabei allerdings vor Keeper Stirtzel im Abseits, jedoch entschied der Unparteiische auf passives Abseits. Die Hausherren liefen an, Meppen setzte auf Konter, konnte diese aber in Persona von Faßbender nicht nutzen, der an Stritzel scheiterte (90.+2). Letztlich rettete Meppen den ersten Auswärtssieg der Saison über die Zeit. Somit lebt die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch. Als Vorletzter ist der SVM fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer. Wiesbaden kassiert einen Dämpfer im Aufstiegsrennen und ist als Dritter nur noch drei Zähler vor Platz vier.

Bayreuth 0:4 Duisburg: Spielvereinigung geht unter

Nach nur drei Minuten lag der Ball das erste Mal im Netz der Duisburger. Doch das Spiel war noch nicht wieder freigegeben, als Zejnullahu den Standard ausführte. Deshalb wurde der Treffer von Heinrich aberkannt. Stattdessen gingen die Zebras nach sieben Minuten in Führung: Ajani flankte genau auf den Fuß von Kölle, der aus wenigen Metern einschieben konnte. Nach 16 Minuten ergab sich für die SpVgg die Chancen zum Ausgleich. Zejnullahu spielte in den Rückraum auf Nollenberger. Der traf den Ball zunächst nicht richtig, sodass dieser bei Ziereis landete. Der Offensivspieler verzog jedoch. Die Hausherren waren aktiver, aber die Kreativität fehlte, um die Zebras in Bedrängnis zu bringen. Ajani hatte kurz vor der Pause eine Chance für den MSV, der aus 18 Metern aber über das Ziel schoss (38.). 

Auch im zweiten Durchgang dauerte es nur zehn Minuten, ehe die Zebras jubeln durfte. Zejnullahu wurde vermeintlich gefoult, verlor aber den Ball. Dieser landete kurz darauf in der MSV-Offensive. Zunächst traf Girth den Ball nicht richtig, sodass dieser bei Kölle landete, der seinen Doppelpack schnürte (55.). Um nichts anbrennen zu lassen, legten die Gäste nach 65 Minuten nach. Jander bekam im Mittelfeld den Ball und schickte den eingewechselten Hettwer auf Reisen. Der Angreifer umkurvte Petzold und schob den Ball mit einer Grätsche aus spitzem Winkel über die Linie. Kurz darauf traf auch der Vorbereiter des 3:0. Jander war beim Zuspiel von Hettwer jedoch im Abseits (72.). Doch der vierte Treffer sollte noch fallen: Feltscher kam an den Ball und hämmerte diesen ins Tor (76.). Und noch immer hatten die Zebras nicht genug, Petzold musste gegen Hettwer das 0:5 verhindern (80.). Dank des Torfestivals ist der MSV als Zwölfter so gut wie gerettet. Elf Punkte sind es auf Platz 17. Die Bayreuther als Tabellen-18. rangieren weiter vier Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz und stehen immer mehr unter Druck.

Ingolstadt 3:1 Verl: Schanzer vor Klassenerhalt

Nach den enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Wochen wünschten sie sich bei den Schanzern einen guten Start in die Partie. Und den sollte es geben. Bereits nach fünf Minuten kam Schmidt zu Fall, und es gab Strafstoß für den FCI. Diesen verwandelte Bech in die linke Ecke zur frühen Führung (6.). Und gegen die so gut aufgelegten Verler setzten die Gastgeber nach. Nach einer Ecke kam Civeja an den Ball, sein erster Abschluss konnte noch geblockt werden. Doch der Nachschuss saß – 2:0 für den FCI (17.). In der Folge nahmen die Ingolstädter den Fuß vom Gas, doch die Ostwestfalen konnten dies nicht ausnutzen. Die Kniat-Elf war in der Offensive zu harmlos. Stattdessen hatten die Gäste Glück, sich nach 37 Minuten nicht noch das 0:3 eingefangen zu haben. Bech kam mit Tempo, zog nach innen und schlenzte den Ball an die Latte. 

So blieben die Verler noch im Spiel und verpassten in der 49. Minute den Anschluss. Otto spielte Ochojski an, der aber an Funk im Ingolstädter Tor scheiterte. Nach 70 Minuten waren die Ostwestfalen aber wieder endgültig in der Partie. Einen weiten Einwurf bekam Ingolstadt nicht ausreichend klären, sodass Corboz den Ball zu Otto befördern konnte, der aus der Drehung den Anschlusstreffer erzielte. Wenig später verpassten die Schanzer das 3:1 und damit wohl die Entscheidung. Zunächst konnte Wiesner einen Abschluss von Schmidt parieren, doch der Ball landete bei Bech, der aus einem Meter den Pfosten und nicht das leere Tor traf (73.). Doch der zweite Elfmeter für den FCI sollte es richten: Pernot bekam den Ball an den Ellenbogen, Schmidt nutzte die Chance aus elf Metern und stellte auf 3:1. Auf Platz 13 stehend, haben die Schanzer nun zehn Punkte Vorsprung und damit den Klassenerhalt nach den enttäuschenden Monaten so gut wie sicher. Verl ist Zehnter und hatte den Verblieb in Liga drei schon vor dem Spieltag klargemacht.

Aue 1:1 Köln: Veilchen verdienen sich Remis nach Rückstand

Schon nach vier Minuten gab es die kalte Dusche für die Mannen aus dem Erzgebirge. Bei einem Zweikampf prallte der Ball so von Wunderlichs Fuß ab, dass dieser bei Handle landete. Der Ex-Auer versenkte den Ball aus wenigen Metern flach und wuchtig im langen Eck. Einen ersten Abschluss konnten die Sachsen nach 13 Minuten verbuchen. Voll hatte aber keine großen Probleme mit einem Schuss von Besong. Die Veilchen hatten weiterhin große Mühe, sich vor das Kölner Tor zu spielen. So kam es auch zu Abschlüssen aus 35 Metern, wie von Rosenlöcher (22.). Nach einer halben Stunde zeigten sich auch die Rheinländer wieder gefährlich. Meißner legte auf Handle, der mit einem Kopfball knapp das Ziel verfehlte. Im Gegenzug war wieder Besong zur Stelle, seinen Versuch konnte Voll aber per Glanztat parieren. Auch bei einem Rosenlöcher-Abschluss war der Kölner Keeper zur Stelle (43.). Sekunden vor der Pause hatte Aue Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. Marseilers Schuss ging knapp vorbei (45.+1).

Auch nach dem Seitenwechsel war Aue bemüht, aber oft zu unpräzise. Besong verpasste nach 57 Minuten eine Hereingabe knapp. Kurz darauf musste Voll auch gegen Gorzel klasse parieren und den Ausgleich verhindern (57.). Den Hausherren lief die Zeit davon, nach 81 Minuten gab es jedoch einen Foulelfmeter. Nazarov nutzte seine Erfahrung, stellte schlau seinen Körper zwischen Ball und Gegenspieler May, sodass er nach Kontakt zu Boden ging und der Pfiff ertönte. Der Gefoulte trat selber an. Voll ahnte die Ecke, kam aber nicht mehr an den präzise geschossenen Strafstoß heran (82.). Aue spielte auf Sieg, Voll war nach einem langen Ball gerade noch rechtzeitig vor Sirajic an der Kugel (85.). Kurz vor dem Abpfiff hätte Aue aber fast noch die Pleite einstecken müssen: Wunderlich bekam einen Abpraller vor die Füße, knallte den Ball an den Innenpfosten (89.). So blieb es beim Remis. Aue steht mit 43 Punkten auf Rang zwölf, Köln als Achter kann auch die allerletzten Aufstiegsträume ad acta legen. Aue gastiert am Freitag in Duisburg, Köln spielt am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen den BVB II.

   

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