HFC-Frust: "Immer einen Schritt zu spät" – Sorgen um Kreuzer

Der Hallesche FC ist weiter in Abstiegsnöten! Am Freitagabend unterlagen die Rot-Weißen nach Führung noch mit 1:4 beim SV Waldhof Mannheim. Nicht nur viele Fehler und die zweite Niederlage in Folge beschäftigten die Saalestädter. Denn bereits nach 14 Minuten musste Niklas Kreuzer verletzt vom Feld. Am Samstag soll eine Untersuchung weitere Aufschlüsse geben.

Traumstart durch Deniz

Mit der ersten Pleite unter Trainer Sreto Ristic reisten die Hallenser nach Mannheim, wollten eine Reaktion zeigen und sich weiter Luft im Tabellenkeller verschaffen. Und das Team erwischte einen traumhaften Start: Bereits nach sechs Minuten nickte Tunay Deniz eine Freistoß-Hereingabe von Niklas Kreuzer zum 1:0 in die Maschen. "Die ersten 25 Minuten waren wir richtig gut im Spiel, haben alles im Griff gehabt", schilderte Ristic bei "Magentasport". 

Doch nach 14 Minuten kassierten die Gäste einen herben Rückschlag. Kreuzer, der unter der Woche bis 2026 verlängert hatte, musste ausgewechselt werden, hatte Schmerzen am Knie. Wie die "Bild" berichtet, deute eine erste Diagnose auf eine Meniskus-Verletzung hin. Am Samstag sollen genauere Untersuchungen Aufschluss geben, wie lange der Verteidiger ausfallen wird. "Es ist bitter, wenn immer wieder Stammspieler wegbrechen. Er ist mit seiner Erfahrung wichtig für uns", sagte Kapitän Jonas Nietfeld. "Ich hoffe, dass er nächste Woche wieder auflaufen kann."

"Das darf so nicht passieren"

Mit dem Kreuzer-Aus geriet der HFC ins Straucheln. "Es gab einen Bruch", gestand der Coach. "Die körperliche Frische hat gefehlt, wir waren immer einen Schritt zu spät. Der Waldhof ist besser ins Spiel gekommen." Nach 27 Minuten nutzten die Buwe das aus – Marc Schnatterer zirkelte einen Freistoß ins HFC-Gehäuse. "Das 1:1 hat uns gekillt in dem Moment", so Nietfeld, der über die Entstehung sauer war. "Der Ball geht an der Mauer vorbei, das darf so nicht passieren. Geht der Ball über die Mauer in den Knick, dann ist das okay. Aber um die Mauer herum sollte man verhindern", war Keeper Felix Gebhardt indirekt in der Kritik. Schließlich ist es die Aufgabe des Torhüters, die Mauer vor einem Standard zu positionieren. 

Nach 36 Minuten war Marten Winkler zur Stelle, drehte die Partie zugunsten der Kurpfälzer. Auch die beiden folgenden Treffer (55./60.) gingen auf das Konto des Offensivspielers. "Heute haben wir viel zu viele Fehler gemacht", war Ristic enttäuscht. "Es hat sich gezeigt, dass wir alle ans Limit müssen, damit wir konkurrenzfähig sind." Mannheim habe mit seiner Qualität die Fehler bestraft. Drei Tore Unterschied seien zu viel, so der Coach. "Aber die Effizient zeigt es: Deshalb stehen sie oben und wir unten."

Nach dem Spieltag nur noch ein Punkt Vorsprung?

Als 16. stehen die Rot-Weißen weiterhin vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Doch Oldenburg und Bayreuth könnten im Laufe des Wochenendes weiter heranrücken und bis auf einen Zähler heranrücken. Bevor es in der Liga am Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt weitergeht, steht am Montag um 16 Uhr das Duell im Landespokal-Viertelfinale gegen Landesligist VfB Merseburg an. 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button