"In Summe von allen zu wenig": FCI nur in der Selbstkritik stark

Der FC Ingolstadt kommt auch auf der Zielgeraden nicht mehr in Schwung und schleppt sich geradezu Richtung Saisonende. Durch das 0:1 beim Halleschen FC verpassten die Schanzer außer den endgültigen Klassenerhalt auch die Gelegenheit zur Stärkung ihres Selbstvertrauens für das nahende Bayern-Pokalfinale.

"Leider blieb unsere Reaktion aus“

Wenigstens suchte im Ingolstädter Lager niemand nach Ausreden. "Ich würde nicht sagen, dass wir komplett chancenlos waren, aber in der Summe war es von allen einfach zu wenig. Es gilt, einiges aufzuarbeiten", meint Mittelfeldspieler Denis Linsmayer auf der Vereinshomepage selbstkritisch. Der 31 Jährige ärgerte sich weniger über die unglückliche Entstehung der neunten Auswärtspleite durch ein Eigentor vor Dominik Franke (50.) als vielmehr über Einstellungsmängel des Zweitliga-Absteigers: "Von der ersten Sekunde an haben wir zu spüren bekommen, dass es bei Halle um den Klassenverbleib geht. Leider blieb aber unsere entsprechende Reaktion im ersten Durchgang aus."

Trainer Michael Köllner sprach in diesem Zusammenhang am "MagentaSport"-Mikrofon von "Lethargie. Wir haben uns einfach hingegeben". Auch auf der nachfolgenden Pressekonferenz machte der 53-Jährige aus seiner Unzufriedenheit über die vergeblich erhoffte Bestätigung des 3:1-Erfolgs in der Vorwoche gegen den SC Verl kein Hehl: "Wir waren eigentlich nur am Anfang und Ende besser, Dazwischen haben wir das Spiel aus den Händen gegeben. Dass wir das 0:1 selbst machen, passt zu solch einem Tag."

Fokussierung auf DFB-Pokal-Qualifikation

Stark waren seine Spieler tatsächlich erst nach Abpfiff in der Selbstkritik. Ähnlich wie Linsmayer monierte auch Abwehrspieler Marcel Costly "fehlende Überzeugung. Uns haben der Zugriff auf den Ball und die Intensität in den Zweikämpfen gefehlt. Sobald wir die Kugel hatten, war sie auch schon wieder weg". Aus seiner Sicht wurde der erste Abschnitt "verschlafen“. Auch Stürmer Valmir Sulejmani beklagte mangelnden Biss beim Kampf um die Spielkontrolle. "Wir waren von der ersten Minute an nicht richtig wach", sagte der 27-Jährige.

Köllner mahnte umso mehr mit Blick auf das anstehende Duell am Freitag mit dem MSV Duisburg und das Landespokalfinale am 3. Juni gegen Regionalligist FV Illertissen noch einmal zwei letzte Kraftanstrengungen: "Wir wollen gegen Duisburg die rechnerisch noch nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen und uns dann darauf konzentrieren, uns für den DFB-Pokal zu qualifizieren."

   

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