Niederlage bei Lok Leipzig: Zwickau scheitert im Sachsenpokal

Der FSV Zwickau muss neben dem bevorstehenden Abstieg einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Am Dienstag sind die Westsachsen nach einer schwachen Leistung gegen Regionalligist Lok Leipzig aus dem Landespokal ausgeschieden und verpassen damit die Chance auf eine Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal.

Brinkies rettet die Null

Im Vergleich zum 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Waldhof Mannheim schickte FSV-Trainer Ronny Thielemann eine auf drei Positionen veränderte Startelf ins Halbfinale des Sachsenpokals: Für Nico Carrera, Yannik Möker und Leonhard von Schroetter liefen Nils Butzen, Mike Könnecke und Davy Frick von Beginn an auf. Es dauerte nur sieben Minuten, bis Torhüter Johannes Brinkies beim Abschluss von Leipzigs Torjäger Djamal Ziane sein ganzes Können aufbieten musste. Kurz darauf konnte Könnecke mit einer Knieverletzung nicht weiterspielen, für ihn kam Carrera in die Partie (14.).

In der Folge blieb Lok am Drücker und beschäftigte die alles andere als sattelfeste Zwickauer Hintermannschaft. Nach einer halben Stunde wurde der Drittligist durch Chancen von Dominic Baumann und Johan Gómez erstmals gefährlich. Der FSV wurde nun aktiver. Kurz vor der Halbzeitpause musste allerdings erneut Brinkies gegen Ziane das 0:0 retten. So ging es mit einem schmeichelhaften Unentschieden aus Sicht des Drittligisten in die Kabinen.

Piplica schockt die Schwäne

Unmittelbar nach Wiederanpfiff dann der Dämpfer für den Favoriten: Nach energischer Vorarbeit von Theo Ogbidi traf Zak Paulo Piplica per Hacke zum 1:0 für den Viertligisten. Im Anschluss boten sich Lok weitere Tormöglichkeiten – entweder scheiterten Ziane, Ogbidi und Co. an der Präzision oder aber an Brinkies, der längst der beste Zwickauer auf dem Platz war. Vor allem Frick und Yannic Voigt hatten enorme Probleme mit dem Tempo ihrer Gegenspieler und wurden etliche Male überlaufen. Ein Klassenunterschied ließ sich zu keinem Zeitpunkt erkennen. Mit fortschreitender Spieldauer versuchten die Schwäne den Druck zu erhöhen, strahlten damit aber keine Torgefahr aus und mussten stattdessen Kontersituationen der Leipziger verteidigen. Immer wieder stand Brinkies im Fokus: Der 29-Jährige parierte in der 82. Minute gegen Sascha Pfeffer und hielt sein Team damit weiter im Spiel, die Offensive blieb allerdings harmlos und kam zu keiner einzigen Gelegenheit. Somit stand am Ende eine verdiente 0:1-Niederlage für den FSV auf der Anzeigetafel.

Durch die Niederlage verpasst Zwickau die Chance, erstmals den Sachsenpokal zu gewinnen. Schwerer wiegt jedoch die Tatsache, dass dem Verein Einnahmen von rund 200.000 Euro durch die Lappen gehen. Sollte der FSV das Spiel gegen Dynamo Dresden am kommenden Samstag verlieren, ist der Klassenerhalt unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz nicht mehr möglich.

   

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