Beschwerde erfolgreich: DFB halbiert Finanzlücke des MSV

Weil der DFB vom MSV Duisburg bis zum 7. Juni für den Erhalt der Drittliga-Lizenz den Nachweis einer Summe im niedrigen siebenstelligen Bereich gefordert hatte, legten die Zebras Beschwerde ein – mit Erfolg. Wie Geschäftsführer Thomas Wulf der "WAZ" sagte, habe der Verband die errechnete Finanzlücke halbiert.

Nur noch eine sechsstellige Summe

"Damit bewegt sich die Finanzlücke, die wir schließen müssen, nur noch im sechsstelligen Bereich", so Wulf. Dass die Summe nun deutlich geringer ausfällt als ursprünglich veranschlagt, liegt daran, dass der MSV den DFB davon überzeugen konnte, weitere Posten auf Seiten der erwarteten Einnahmen anzuerkennen. Wulf zufolge habe der Verband der Beschwerde des MSV sogar "in allen Punkten stattgegeben". In mehreren Gesprächen mit dem Verband sei in allen Punkten eine Klarstellung möglich gewesen.

Doch durchatmen können die Zebras noch nicht: "Wir sind noch nicht am Ziel", betont Wulf. Weiterhin benötigt der MSV frisches Geld, um die Finanzlücke zu schließen. Nur wenn das gelingt, erhält der Spielverein die Lizenz. Allzu große Sorgen müssen sich die Fans aber wohl nicht machen. Bereits letzte Woche hatte Wulf betont, dass die Lizenz zum aktuellen Stand nicht in Gefahr sei.

Wulf schließt Spielerverkäufe aus

Und selbst wenn alle Stricke reißen sollten: Notfalls könnten die Zebras Spieler wie Julian Hettwer und Caspar Jander verkaufen und damit kurzfristig Geld generieren. Soweit soll es allerdings nicht kommen. Jedenfalls hatte Wulf eine solche Maßnahme ausgeschlossen. Klar ist aber: Bis 2025 wollen die Zebras zurück in die 2. Bundesliga – nicht zuletzt aus finanzieller Sicht, denn auf Dauer würden die Rahmenbedingungen der 3. Liga einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb nicht hergeben. Bereits in der kommenden Spielzeit peilen die Zebras einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an.

   

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