2:0 gegen Duisburg: Auch der FCI hat den Klassenerhalt sicher
Im Freitagsspiel des 36. Spieltages hat sich der FC Ingolstadt mit 2:0 gegen den MSV Duisburg durchgesetzt und somit den Klassenerhalt endgültig eingetütet. Dank der Treffer von Tim Civeja (42.) sowie Patrick Schmidt (58.) erklimmen die Schanzer den 12. Rang und können nun für die kommende Spielzeit planen. Der MSV verlor nach zuletzt fünf ungeschlagenen Spielen erstmals wieder und verbleibt auf Platz 11.
Civeja leitet ein und vollendet für den FCI
Während der MSV Duisburg dank eines überzeugenden 3:0-Sieges gegen Aue in der Vorwoche den Klassenerhalt sicherte, wollte der FC Ingolstadt am Freitagabend möglichst nachziehen. Zuletzt gab es für die Gastgeber aus Oberbayern ein enttäuschendes 0:1 gegen Halle. Im Vergleich zur ebendieser Pleite stellte FCI-Trainer Michael Köllner auf zwei Positionen um und brachte Linsmayer und Schmidt für Keidel und Sulejmani. Bei den angereisten Duisburgern starteten mit Keeper Braune, Kwadwo und Stierlin für Stammtorwart Müller, Jander und Senger drei Neue im Team von Torsten Ziegner. Die ersten Minuten der Partie verliefen dann gänzlich unspektakulär. Nach fünf Zeigerumdrehungen lief Kölle erstmals für die Duisburger an, rannte sich dann aber schlussendlich in guter Position fest.
Auf der Gegenseite versuchten die Ingolstädter es in Person von Costly mal mit einer ersten Flanke, die MSV-Schlussmann Braune, der erst sein viertes Pflichtspiel bestritt, sicher abfing (8.). Wenige Minuten später wurde der Keeper hoch von Schmidt angelaufen, konnte aber in der brenzligen Situation klären (12.). Im direkten Gegenzug machten die Zebras das Spiel in der 13. Spielminute dann schnell, sodass Girth von der Strafraumkante zu einem ersten Abschluss kam, den Funk allerdings sicher abfing. Weitere fünf Minuten später wurden dann auch die Schanzer erstmals im Ansatz gefährlich, doch traf der eingelaufene Schmidt die Kugel nach einer Hereingabe nicht mehr richtig. Besser machte es Bitter aus dem Rückraum auf der anderen Seite, aber auch der Schuss des aufgerückten Duisburgers konnte von Funk entschärft werden (19.).
So wirklich gefährlich wurde es kaum. Im Ansatz sah es bei einem Solo von Butler nach Torgefahr aus, doch auch der Außenstürmer fand aufgrund eines starken Tacklings von Bitter keinen Abschluss (28.). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit übernahm der FCI dann vermehrt die Spielkontrolle. Nach einer verletzungsbedingten Pause, in der Ingolstadts Trainer Köllner eindeutige Worte an sein Team richtete, wurde es dann inspirierter. Nach 37 Minuten fand Costly mit einer guten Flanke Schmidt im Zentrum, dessen Kopfball dann jedoch wieder bei Braune landete. Als dann alles danach aussah, als würde es ohne Treffer in die Pause gehen, belohnten sich die Hausherren doch noch. Nach einem frühen Pressing von Civeja spielten die Gäste einen Fehlpass im Aufbau, wodurch Doumbouya an die Kugel kam, welcher wieder auf Civeja ablegte, der dann überlegt zum 1:0 für den FCI einschoss (42.). Der Hoch- bildete also gleichzeitig den Schlusspunkt des ersten Durchgangs.
Schmidt köpft nach der Pause ein
Coach Ziegner tauschte bei den Gästen zur Pause. So kam mit Ajani für Stierlin ein weiterer Offensivakteur. Zwar war den Duisburgern neuer Esprit anzumerken, doch die besseren Chancen verbuchten die Ingolstädter. In der 52. Minute schüttelte Butler ein weiteres Mal seine Bewacher ab, ehe er aus 18 Metern abzog. Hierbei geriet sein Abschluss allerdings zu zentral. In der Folgeminute wurde es dann richtig brenzlig. Mit einem starken Chipball fand Bech am zweiten Pfosten Schmidt, der volley abzog, aber an Braune scheiterte, der mit einem starken Reflex auf der Linie rettete. Es wurde nun etwas hektischer. Sowohl Ingolstadts Civeja (53.) als auch Duisburgs Kwadwo (55.) sahen nun Gelb. Der Sturmlauf der Gastgeber war aber ungebrochen – und fand im zweiten Treffer des Abends seinen weiteren Höhepunkt. Costly brachte eine Ecke scharf in die Mitte und sah dort Schmidt, der sträflich alleine gelassen wurde und somit unter Mithilfe der Unterkante der Latte auf 2:0 stellte (58.).
Es folgten Doppelwechsel auf beiden Seiten. An der Stoßrichtung änderte sich hingegen wenig. Nach 67 Minuten kamen die Schanzer dem dritten Treffer dabei wieder ganz nahe. Nach einem gelöffelten Freistoß von Bech aus dem Halbfeld kam erneut Schmidt per Kopf an die Kugel, die er nun aber an den Pfosten setzte. Gezählt hätte der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung jedoch sowieso nicht. Im Gegenzug versuchte der MSV mal einen schnellen Gegenstoß, den Franke aber unsanft unterband und entsprechend Gelb sah (68.). Kurz darauf kam dann auch der MSV zu einem ersten Abschluss. Der Distanzschuss von Frey flog jedoch weit über den Kasten (70.). Es folgten weitere Wechsel beider Mannschaften, die die Schlussphase einläuten sollten. In der 76. Spielminute hätte es dann nochmals spannend werden können. Nach einem Steckpass kam Joker Hettwer am Strafraum an die Kugel und legte sich diese an Schlussmann Funk vorbei. Aus spitzem Winkel setzte der Angreifer das Leder dann jedoch lediglich an den Außenpfosten.
Doch auch die Ingolstädter blieben gefährlich. Aus zweiter Reihe versuchte sich Bech, verfehlte den Duisburger Kasten aber um eineinhalb Meter (82.). Deutlich enger wurde es in der Folgeminute für den Dänen, der erst für Schmidt durchsteckte, welcher an Braune scheiterte. Die Kugel flog Bech wieder vor die Füße, doch setzte er diese erneut am Tor vorbei. Wenig später kratzte Braune einen weiteren FCI-Abschluss, der diesmal von Ndure in Form eines aufsetzenden Kopfballs abgesetzt wurde, gerade noch so von der Linie (88.). Die letzte Chance gehörte dann aber nochmal den Gästen. Nach einer Flanke kam Kölle am zweiten Pfosten relativ unbedrängt zum Kopfball, setzte diesen aber direkt in die Arme von Funk (90.+1.). Somit blieb es am Ende beim 2:0 für den FCI, der damit den Klassenerhalt sicherte und nun für die kommende Spielzeit planen kann. Der MSV verlor nach fünf Spielen erstmals wieder und verbleibt auf Rang 11. Weiter geht es für den MSV am vorletzten Spieltag gegen Saarbrücken. Der FCI reist nach Aue.