1860 München: Ingolstadt buhlt offenbar auch um Deichmann

Mit Personalsorgen reist 1860 München am Sonntag nach Essen, parallel läuft die Kaderplanung. Vier Abgänge sind bereit fix, weitere werden folgen. Verlässt auch Yannick Deichmann die Löwen? Dem "Merkur" zufolge soll der 28-Jährige, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft, wie Marius Wörl und Marcel Bär beim FC Ingolstadt auf der Liste stehen.

Wiedersehen mit Köllner?

Bei den Schanzern würde der gelernte Außenverteidiger, der unter Trainer Maurizio Jacobacci zuletzt im zentralen Mittelfeld spielte, mit Michael Köllner den früheren 1860-Coach wiedertreffen. Auf ein Interesse an Deichmann angesprochen, antwortete der Oberpfälzer am Freitagabend nach dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg im Interview mit "MagentaSport" recht kryptisch: “Wenn 1860 mit einem Spieler nicht klar kommt und der für uns interessant ist, dann würden wir uns sicherlich darüber unterhalten. 1860 hat aber alle Register in der Hand."

Jacobacci schätzte die Ausgangslage im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag anders ein: "Bei Deichmann liegt es nicht an uns. Wir wollen mit ihm weiterarbeiten, ganz klar. Die Konkurrenz ist jedoch groß und hat vielleicht andere Möglichkeiten." Der 26-Jährige entscheide selber, ob er den Weg mit den Löwen weitermachen will oder zu einem Konkurrent beziehungsweise in eine höhere Liga wechselt. Sollte der gebürtige Hamburger gehen, würden die Sechzger einen Stammspieler verlieren. Allein in dieser Saison kam er bislang 31 Mal zum Einsatz und war an sechs Treffern direkt beteiligt. Insgesamt bestritt Deichmann in den letzten knapp zwei Jahren 74 Spiele für die Löwen.

Jacobaccis "gutes Gefühl" bei Wörl

Bei Marius Wörl, der ebenfalls im Visier des FC Ingolstadt stehen soll, hat Jacobacci derweil ein gutes Gefühl: "Er weiß ganz genau, dass wir mit ihm weiterarbeiten wollen. Mein Gefühl ist, dass wir Wörl nächstes Jahr noch hier haben könnten. Der Spieler, so wie ich ihn kenne, würde auch noch weiter für uns spielen wollen." Sportchef Günther Gorenzel habe alles daran gesetzt, ihn hierzubehalten. Ob das geklappt hat, dürfte sich in Kürze zeigen. Bei Marcel Bär, der seinen Abschied aus München bereits verkündet hat, hätte der FCI freie Bahn. Allerdings buhlt auch der SC Freiburg II um den Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison.

Verärgert zeigte sich Jacobacci unterdessen von der Tatsache, dass das Interesse am Schweizer Shkelqim Demhasa öffentlich geworden war. "Ich darf nicht einmal mit mir selbst im Spiegel sprechen, weil alles rauskommt. Es wussten nicht viele, dass ich mit Shkelqim Demhasaj gesprochen habe. Und trotzdem kommet es raus. Solche Dinge sollten diskret bleiben, so lange sie nicht konkret sind.“ Er müsse noch eine Lösung finden, "wie ich das hinkriege". Im traditionell unruhigen Löwen-Umfeld dürfte das allerdings schwierig werden.

   

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