"Unfassbar": SVE hadert mit Elfmeter und verpasstem Matchball
Mit einem Sieg in Freiburg hätte die SV Elversberg den Aufstieg sowie die Meisterschaft vorzeitig perfekt machen können, doch nach der 1:2-Niederlage müssen die Saarländer nun wieder zittern. Im Nachgang haderte die SVE mit dem vergebenen Matchball – sowie mit dem Elfmeter, der zum ersten Gegentreffer führte.
"Wie kann man so auf eine Schwalbe reinfallen?"
Viel hatte sich der Spitzenreiter für das Topspiel beim Tabellenzweiten vorgenommen, umso größer war am Ende die Enttäuschung. "Das nervt einfach nur unfassbar", war Manuel Feil im Interview mit "MagentaSport" angefressen. "Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu bekommen und waren zu passiv." Neben eigenen Unzulänglichkeiten haderte der 28-Jährige aber auch mit dem Elfmeter für den SC Freiburg II nach 57 Minuten, als Jordy Makengo gegen Robin Fellhauer zu Fall kam. Der Kontakt ist unstrittig, jedoch lief Makengo zunächst weiter und kam erst mit Verzögerung zu Fall. Eine Tatsache, die Feil in Rage brachte: "Wie kann man so auf eine Schwalbe reinfallen?", schimpfte er. "Da fällt mir nichts zu ein. Der Schiri steht perfekt, ich verstehe es nicht." Auch für Trainer Horst Steffen war es kein Elfmeter: "Er macht noch einen Schritt und dann fällt ihm ein 'Ah, der hat mich berührt und da fall ich hin'".
Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die Freiburger bereits nach 19 Minuten einen Strafstoß hätten bekommen können, nachdem Baur gegen Sahin zu Boden gegangen war. Zudem leistete sich Fellhauer beim 0:2 nach 68 Minuten einen "krassen Fehler", wie Steffen bemängelte. Denn anstatt den Ball zu klären, legte er ihn perfekt für Kehl vor. Der Anschlusstreffer durch ein Traumtor von Feil (81.) kam dann zu spät. "Es tut einfach weh", konnte sich der Torschütze über seinen Treffer nicht wirklich freuen.
Nur noch vier Punkte Vorsprung
Denn durch die Niederlage haben die Saarländer nicht nur den vorzeitigen Aufstieg verpasst, sondern müssen nun wieder zittern, nachdem die Konkurrenten allesamt gewonnen haben. Nur noch vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang 4, der momentan vom SV Wehen Wiesbaden belegt wird. Die Hessen sind am kommenden Samstag auch der nächste Gegner der SVE. Mit einem Sieg wäre Elversberg im zweiten Anlauf durch, bei einer erneuten Niederlage jedoch würde der SVWW bis auf einen Zähler heranrücken. Dann würde es zu einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag kommen.
Damit das nicht passiert, gelte es nun, die Enttäuschung über die Niederlage im Spitzenspiel so schnell wie möglich abzuhaken. "Heute wird das nicht gelingen und wahrscheinlich auch morgen noch nicht", blickte Steffen voraus. "Doch wenn wir uns Dienstag wieder zum Training treffen und auf Wehen Wiesbaden vorbereiten, dann sehen wir auch wieder die Chance, die wir haben, vor heimischem Publikum Wiesbaden zu schlagen und damit dann auch unser Ziel zu erreichen. Wir müssen uns jetzt schütteln."