Sechs-Tore-Spektakel in Aue: BVB II sichert den Klassenerhalt

In einem munteren Spiel haben sich der FC Erzgebirge Aue und Borussia Dortmund II am Montagabend mit einem 3:3-Unentschieden getrennt. Für den BVB reicht der eine Zähler angesichts von nun sieben Punkten Vorsprung für den vorzeitigen Klassenerhalt, den die Veilchen schon vorher unter Dach und Fach gebracht hatten.

Eberwein gleicht die Führung durch Besong aus

Zum Abschluss des 36. Spieltags traf der FC Erzgebirge Aue auf die Zweitvertretung von Borussia Dortmund und startete gegenüber dem 0:3 in Duisburg mit drei Veränderungen: Es begannen Rosenlöcher, Schreck und Nazarov für Jakob, Majetschak und Tashchy. Trainer Pavel Dotchev musste die Partie derweil von der Tribüne verfolgen, nachdem er beim MSV die vierte gelbe Karte gesehen hatte. Vertreten wurde er an der Seitenlinie von Co-Trainer Joti Stamatopoulos. Beim BVB, dem noch ein Zähler zum sicheren Klassenerhalt fehlte, wurde Coulibaly durch Pudel ersetzt.

Die Hausherren benötigten nicht viel Zeit, um in die Partie zu kommen. Nazarov schob den Ball aber aus wenigen Metern am gegnerischen Tor vorbei (4.), während Stefaniak in letzter Sekunde noch geblockt und somit am Abschluss gehindert werden konnte (18.). Nach der ersten guten Möglichkeit der Dortmunder – ein Schuss von Rothe sauste haarscharf am Auer Kasten vorbei (25.) – gingen die Veilchen aber schließlich doch in Führung. Besong bediente Stefaniak mit einem Rabona-Pass, bekam den Ball wenige Augenblicke später im Strafraum wieder zurück und musste nur noch zum 1:0 einschieben (26.).

Nach einer halben Stunde dann ein kleiner Rückschlag für den FCE: Nazarov blieb nach einem Zweikampf angeschlagen liegen und musste durch Tashchy ersetzt werden. Es deutete dennoch nichts darauf hin, dass der BVB noch vor der Pause wieder zurückkommen würde. Umso überraschender fiel das 1:1. Tattermusch setzte Eberwein per Hacke am gegnerischen Strafraum in Szene und dessen Abschluss ins untere rechte Toreck war für Aues Keeper Männel nicht mehr zu erreichen (39.). Bei diesem Spielstand blieb es zur Halbzeit.

Munteres Toreschießen endet Remis

Mit einem Blitzstart der Gäste begann der zweite Durchgang. Schreck warf sich vor dem einschussbereiten Eberwein in eine scharfe Hereingabe von Rothe und lenkte den Ball unglücklich zum 1:2 in den eigenen Kasten (47.). Aue reagierte geschockt, der BVB spielte nun mit viel Selbstbewusstsein auf. Möglichkeiten im Minutentakt durch Michel (49.) und Njinmah (51. sowie 52.) waren die Folge. Erst als die Dortmunder sich nach einer Stunde wieder ein wenig zurückzogen, fand Aue zurück ins Spiel und kam prompt zum 2:2. Stefaniak brachte eine Ecke flach in den Strafraum und Tashchy vollendete mit viel Wucht zum erneuten Ausgleich (62.).

Der hatte aber ebenfalls nicht lange Bestand. Michel erkämpfte sich mit einer Grätsche in der gegnerischen Hälfte den Ball, der über Pohlmann zum startenden Njinmah kam, dessen Lupfer über Männel hinweg zum 3:2 im Kasten der Veilchen landete (74.). Die Gastgeber protestierten und wollten ein Foul von Michel gesehen haben, mussten aber nun wieder einem Rückstand hinterherlaufen und schlugen ein weiteres Mal zurück. Jonjic setzte sich mit einer tollen Körpertäuschung gegen Rothe durch und fand Besong in der Mitte, der aus wenigen Metern seinen Doppelpack schnürte (85.).

Die Veilchen drängten nun sogar noch auf den Sieg, mussten sich letztlich aber mit dem 3:3 zufrieden geben, nachdem Lotka einen Freistoß von Thiel in der Nachspielzeit noch von der Linie kratzte (90.+3). Die Zweitvertretung von Borussia Dortmund feiert durch das Remis den vorzeitigen Klassenerhalt und kann entspannt in das kommende Heimspiel gegen die bereits abgestiegene SpVgg Bayreuth gehen. Aue ist als 13. sowieso schon sicher und spielt am nächsten Samstag erneut im eigenen Stadion, wo der FC Ingolstadt seine Aufwartung machen wird.

   

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