Steffen hofft auf Spektakel: Nutzt die SVE den zweiten Matchball?

Nachdem die SV Elversberg den vorzeitigen Aufstieg am vergangenen Samstag in Freiburg verpasst hatte, wollen die Saarländer im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden nun den zweiten Matchball nutzen. Vor großer Kulisse hofft Trainer Horst Steffen auf ein Spektakel.

Vorfreude größer als Anspannung

Die Rechnung ist einfach: Ein Sieg, und die SVE ist Zweitligist. Gewinnt zudem Freiburg nicht gegen Verl, wäre Elversberg außerdem Meister. Im Falle einer erneuten Niederlage jedoch würde Wiesbaden auf einen Zähler an die SVE heranrücken, sodass es am letzten Spieltag zu einem Krimi kommen würde. Schon jetzt ist der Druck gestiegen, nachdem die Saarländer einen zwischenzeitlich Vorsprung von 17 Zählern aus der Hand gegeben haben. Dennoch sei die Vorfreude größer als die Anspannung, sagte Trainer Horst Steffen bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Dass sein Team den vorzeitigen Aufstieg in Freiburg verpasste hatte, damit wollte sich der 54-Jährige nicht mehr befassen: "Natürlich waren wir ein, zwei Tage geknickt, aber das ist Vergangenheit."

Vielmehr war Steffen darum bemüht, den Fokus voll und ganz auf die Partie gegen Wiesbaden zu legen. Aus diesem Grund waren unter der Woche auch Interview-Anfragen abgelehnt worden. Ob sich die Maßnahme ausgezahlt hat, wird sich dann am Samstag zeigen. Steffen gab sich gewohnt zuversichtlich: "Wir konnten in der Vergangenheit mehrfach Endspiele gewinnen. Jetzt ist es wieder ein Endspiel. Wir wollen uns messen und uns am Ende bestenfalls mit einem Sieg belohnen. Gerne darf es ein Spektakel mit vielen Toren werden." Fehlen wird weiterhin nur Kapitän Kevin Conrad (Knie-OP).

Heimbereich ausverkauft

In welcher Formation der SVWW antreten wird, darüber rätselte Steffen noch. Sicher scheint nur, dass die Hessen aus einer defensiven Dreierkette heraus agieren werden. Doch unabhängig davon hielt der SVE-Coach fest: "Wehen ist gut unterwegs, sie haben eine gute Mannschaft zusammen." Auch Marcel Correia weiß um die Stärke der Wiesbadener, die sich nach zwischenzeitlich nur einem Punkt aus drei Spielen am vergangenen Wochenende mit einem Sieg gegen Verl zurückgemeldet haben. "Wir treffen auf eine Mannschaft, die individuell und physisch gut unterwegs ist und sich über das ganze Jahr oben gehalten hat."

Entsprechend gelte es, "dass wir unsere Stärken auf den Platz bekommen und das Spiel auf unsere Seite ziehen. Wehen braucht die drei Punkte auch, um oben dranzubleiben. Aber auch wir wollen den Sieg". Auch, wenn es ein "extrem schwieriges Spiel wird". Doch wenn es im Endspurt noch um etwas geht, "dann freut man sich umso mehr auf diese Endspiele. Wenn dann auch noch mehr Leute ins Stadion kommen, ist die Begeisterung noch höher." 7.000 Tickets sind verkauft, damit ist der Heimbereich restlos ausverkauft. Auch aus Wiesbaden haben sich zahlreiche Anhänger angekündigt, sodass es auf die drittgrößte Kulisse in dieser Saison nach den Partien gegen Saarbrücken (7.237) und Dresden (7.219) hinauslaufen dürfte. Nach Schlusspfiff soll zusammen mit den Fans dann endlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert werden.

   

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