Vor vollem Haus: HFC will der Rettung näherkommen
Im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen kann der Hallesche FC am Samstag den vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und weiß um die großartige Unterstützung von den Rängen. Vor vollem Haus will Sreto Ristic drei Punkte holen, glaubt aber dennoch an ein Showdown am letzten Spieltag.
"Haben darauf hingearbeitet"
Im Landespokal feierte der Hallesche FC unter der Woche den Einzug ins Finale, sammelte damit etwas Selbstvertrauen und blickt nun direkt auf das nächste "Endspiel" voraus. Gegen den Tabellennachbarn aus Essen will das Team von Sreto Ristic für die Drittliga-Zugehörigkeit in der kommenden Saison kämpfen und möglichst drei Punkte holen. Die Unterstützung von den Rängen ist dem HFC dabei gewiss, knapp 12.000 Tickets sind bereits verkauft. "Schon in den letzten Wochen haben uns die Fans auch auswärts wahnsinnig unterstützt. Jetzt brauchen wir sie noch einmal richtig, sie sind in der Tat unser zwölfter Mann", so Halles Trainer auf der Pressekonferenz am Freitag.
Tatsächlich konnte sich der HFC seit der Amtsübernahme des 47-Jährigen im Februar vom letzten Platz aus der Abstiegszone kämpfen und so erst in die recht gute Ausgangslage bringen. "Auf dieses Ziel haben wir hingearbeitet, dass wir es jetzt aus eigener Kraft schaffen können", sagt Ristic und glaubt an ein Showdown am letzten Spieltag, da der Konkurrent aus Oldenburg im Heimspiel gegen Zwickau am Sonntag womöglich auch punkten könnte. Ristic, in der Vergangenheit als Spieler mit dem SSV Ulm und Union Berlin abgestiegen, will das als Trainer in keinem Fall wiederholen und sieht in der Erfahrung einen Vorteil: "Ich habe daraus gelernt. Vor allem, wie es nicht geht", so der Übungsleiter des HFC.
Fünf Spieler noch fraglich
Gegen Rot-Weiß Essen, das wenigstens einen Punkt benötigt um ganz sicher die Klasse zu halten, will er es nicht zu forsch angehen: "Wir werden klar in unserem System und unseren Abläufen bleiben und nicht von Minute eins an alles auf eine Karte setzen. Das würde keinen Sinn machen." Das gilt auch mit Blick auf das Personal: Zwar konnten die zuletzt angeschlagenen Tom Zimmerschied, Niklas Kreuzer (beide Kniebeschwerden), Nico Hug, Aaron Herzog und Felix Gebhardt allesamt schon wieder Teile des Trainings absolvieren, doch ob es für einen Einsatz reicht, entscheiden Trainerteam und Spieler nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung. "Nur wenn es Sinn macht und die Jungs wirklich zu einhundert Prozent belastbar und schmerzfrei sind, kommt die Nominierung in Frage", so Ristic.