"Lächerlich": Wollitz übt nach Meistertitel scharfe Kritik am DFB

Energie Cottbus ist Meister der Regionalliga Nordost und kämpft nun am 7. und 11. Juni in zwei Entscheidungsspielen – nach aktuellem Stand gegen die SpVgg Unterhaching – um den Aufstieg in die 3. Liga. Ein Umstand, den Trainer Claus-Dieter Wollitz erneut scharf kritisierte.

"Sehr bedenklich, abartig"

Freunde werden sie in diesem Leben wohl nicht mehr, Wollitz und der DFB. Schon mehrfach hatte der 57-Jährige den DFB wegen der Aufstiegsregelung aus der Regionalliga zur 3. Liga kritisiert, am Sonntag legte er unmittelbar nach Erreichen der Meisterschaft nun nach. Dass ein Meister nach einer langen und erfolgreichen Saison nicht direkt aufsteigen dürfe, sei "eine schwachsinnige Regelung" und "einfach lächerlich", wetterte er in einem Gespräch mit dem "MDR".

Der "dpa" sagte Wollitz: "Dieser DFB ist eigentlich nicht wert, über ihn überhaupt noch zu sprechen. Bitte DFB, nehmt euren Respekt-Slogan ab. Respekt sollte man gerade Regionalligisten geben, weil hier hart gearbeitet wird und nicht alles selbstverständlich ist." Auch die Tatsache, dass immer noch nicht feststeht, ob die SpVgg Unterhaching als Meister an den Aufstiegsspielen teilnehmen wird, war Wollitz ein Dorn im Auge: "Das sind Machenschaften, sehr bedenklich, abartig."

Haching-Entscheidung am nächsten Wochenende?

Aus Unterhaching war am Montag zu hören, dass "zu gegebener Zeit" mitgeteilt werden soll, "ob wir die Hürde nehmen können", so Präsident Manfred Schwabl gegenüber der "ARD". Es gebe "gewisse Bedingungen", die man erfüllen müsse. Sollte das zulasten von Dingen gehen, die die Grundlage des Vereins betreffen könnten, werde man das genau analysieren.

"Wir werden in Unterhaching sicher keine Abenteuer eingehen, die die Infrastruktur oder den Nachwuchsbereich auf das Spiel setzen. Nachwuchs und Infrastruktur sind das wichtigste Gut, das wir als Verein haben", betont Schwabl, zeigt sich aber "bedingt optimistisch". Möglicherweise am kommenden Wochenende rund um das letzte Saisonspiel gegen den 1. FC Schweinfurt könnte die Entscheidung fallen. Sollte Haching auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen verzichten, würden die Würzburger Kickers nachrücken.

   

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