DFB knallhart: SVWW ohne Trainer Kauczinski ins Aufstiegsfinale
Der DFB bleibt hartnäckig: Das Sportgericht hat einen Einspruch des SV Wehen Wiesbaden und Trainer Markus Kauczinski gegen eine gelbe Karte aus dem Spiel gegen die SV Elversberg am Mittwochnachmittag zurückgewiesen. Damit bleibt die Karte des Trainers bestehen, sodass die Hessen im so wichtigen Saisonabschluss gegen den Halleschen FC auf ihren Chefcoach verzichten müssen.
Gelbe Karte in der Schlussphase gesehen
Bitter für Kauczinski und seine Mannschaft: Es war die vierte gelbe Karte, die der 53-Jährige gesehen hatte. Beim Heimspiel gegen den Halleschen FC am Samstag, bei dem es für die Hessen noch um den direkten Aufstieg geht, darf er gesperrt nicht den Innenraum betreten und auch ab 30 Minuten vor Anpfiff keinen Kontakt zur Mannschaft haben. So wird wohl Co-Trainer Nils Döring stellvertretend an der Seitenlinie stehen und das Team zum Aufstieg anleiten.
Deshalb verwundert es nicht, dass der Klub mit allen Mitteln versucht, die gelbe Karte streichen zu lassen. Doch wie der Verband am Mittwoch vermeldete, sei der Einspruch der Wiesbadener als unzulässig verworfen worden. Diese hatten die gelbe Karte, die Kauczinski am vergangenen Wochenende im Duell gegen Elversberg (1:1) gesehen hatte, nicht hinnehmen wollen. Der gebürtige Gelsenkirchener hatte die Verwarnung in der 86. Minute von Schiedsrichter Sören Storks gesehen. Fünf Minuten nachdem die Hessen den Ausgleich erzielt hatte, wurde es hitzig, Kauczinski sah Gelb.
"Kein Irrtum des Schiedsrichters"
"Der Gelben Karte lag nach Ansicht des Sportgerichts kein Irrtum des Schiedsrichters über die Person im Sinne von § 12 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB zugrunde", heißt es im Urteil des DFB. Gegen die Entscheidung kann binnen 24 Stunden nach Zugang Einspruch beim Sportgericht eingelegt werden. Es wäre die letzte Chance der Wiesbadener, zu verhindern, dass die Mannschaft ohne Trainer auskommen muss.
Der "Übeltäter" konnte sich nach dem Spiel nicht erklären, weshalb er die gelbe Karte gesehen hatte. "Irgendeiner hat was zwei Minuten vorher gerufen. Aber als keiner was gesagt hat, zeigt er mir die gelbe Karte", so Kauczinski bei "MagentaSport". "Ich habe keine Ahnung, kann das nicht einordnen. Ich war es mit Sicherheit nicht an der Stelle."