Neidhart vor letztem Spiel beim Waldhof? Zukunft bleibt offen

Im letzten Saisonspiel möchte sich der der SV Waldhof Mannheim gegen den MSV Duisburg würdig von seinen Fans und einigen seiner Spieler verabschieden. Es könnte zudem das letzte Spiel von Trainer Christian Neidhart sein, der sich mit dem Verein zwar in Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit befindet, aber noch keine Antwort über die Zukunft geben kann. 

Mannheim will die 60-Punkte-Marke knacken

Ambitioniert hatte man beim SV Waldhof Mannheim im vergangenen Sommer den Aufstieg in die 2. Bundesliga als Saisonziel ausgegeben, spielt am Samstag gegen den MSV Duisburg (Anstoß 13.30 Uhr) nun allerdings nur um die goldene Ananas. Mehr als den siebten Platz – den sie derzeit innehaben – können die Buwe nicht mehr erreichen, dennoch will das Team von Christian Neidhart am letzten Spieltag nochmal alles geben. "Für uns zählt es, einen guten Abschluss zu kriegen und möglichst noch die 60-Punkte-Marke zu knacken", gab der Coach auf der Pressekonferenz vor und will damit den Sommerabgängen "einen Rahmen bieten, damit sie sich vernünftig verabschieden können."

Mit Stefano Russo (Viktoria Köln), Marco Höger (Ziel offen), Marc Schnatterer (Karriereende) und Adrien Lebeau (Ziel unbekannt) stehen bereits vier Spieler fest, die den SVW verlassen werden. Weitere wie Gerrit Gohlke (wohl Arminia Bielefeld), Baris Ekincier und Daniel Keita-Ruel dürften noch folgen. Zudem werden die Leihspieler Marten Winkler (Hertha BSC), Morten Behrens (Darmstadt 98) Johannes Dörfler (SC Paderborn) und Dominik Kother (Karlsruher SC) zumindest vorerst zu ihren Stammvereinen zurückkehren.

Neidhart spricht mit dem Verein über die Zukunft

Auch für Trainer Christian Neidhart könnte es das letzte Spiel beim Waldhof werden. "Im Laufe der Saison muss man sich dann eingestehen, dass es nicht komplett gereicht hat", weiß der 54-Jährige um die nicht erreichten sportlichen Ziele. Vor zwei Wochen schob er die Verantwortung dafür in Teilen auch auf den restlichen Verein ab, was nicht bei allen gut ankam. Schon damals war spekuliert worden, ob eine weitere Zusammenarbeit überhaupt noch möglich sei. Für Neidhart ist die Geschichte aber bereits abgehakt: "Wenn man mal Kritik nach Außen äußert, ist es für mich so, dass ich damit bezweckt habe zu zeigen, dass ich gewillt bin auch Sachen zu verändern", meinte der Coach. "Ich möchte nicht immer nur der ruhige Trainer sein."

Mit dem Verein befände er sich in Gesprächen über die Zukunft. Die Frage, ob er in der kommenden Saison noch auf der Bank sitzen wird, "kann ich ehrlicherweise aktuell nicht beantworten, weil es offen ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen". Er schob aber nach: "Wir können uns nicht selber einstellen oder rausschmeißen. Am Ende des Tages sind das Entscheidungen, die ein Verein treffen muss." Wichtig sei ihm aber, dass man vernünftig und professionell damit umgehe. Professionell will sich der SVW nun aber erstmal am Samstag zeigen, gegen den MSV Duisburg noch einmal möglichst erfolgreich abschneiden und den mehr als 7.500 erwarteten Zuschauern damit einen positiven Saisonausklang bescheren.

Bis zu sechs Ausfälle

Fehlen werden Adrien Lebeau (Adduktorenprobleme), Jan-Christoph Bartels (Gehirnerschütterung), Daniel Keita-Ruel (Wadenverletzung) sowie Fridolin Wagner (fünfte gelbe Karte), während hinter den Einsätzen von Alexander Rossipal (Entzündung im Knie) und Pascal Sohm (Risswunde im Knie) noch Fragezeichen stehen.

   

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