Aufstieg 2024 als Ziel: Dynamo geht in den Angriffsmodus
Nur ein Punkt fehlte Dynamo Dresden zur direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga. Die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg war groß, gleichzeitig gingen die Sachsen sofort in den Angriffsmodus über – und riefen den Aufstieg 2024 als Ziel aus.
"Holen uns das, was uns zusteht"
Die Beteiligten waren sich einig: Verspielt hat Dynamo den Aufstieg nicht am vergangenen Montag bei der 1:4-Pleite in Meppen, sondern in der Hinrunde. Die beendete die SGD mit nur 27 Punkten aus 19 Spielen auf Platz 9, während die Schwarz-Gelben in der Rückrunde zusammen mit dem VfL Osnabrück das beste Team waren (42 Punkte). Nachdem klar war, dass es für die Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht gereicht hatte, schnappte sich Stefan Kutschke am Samstag nach der Partie gegen den VfB Oldenburg das Stadion-Mikro und richtete einige Worte an die Fans:
"Ein großes Dankeschön, was ihr hier abgerissen habt. Hinrunde, Rückrunde – ihr habt deutschlandweit, gar europaweit für Schlagzeilen gesorgt. Früher stand ich da drüben auf der Tribüne. Was uns immer zusammengeschweißt hat, war der Zusammenhalt. Diese Power aus der Rückrunde nehmen wir mit. Nächstes Jahr holen wir uns das, was uns zusteht. Wir werden den Verein dorthin bringen, wo er einmal war. Ein Leben lang Dynamo!"
Im Klartext: nächstes Jahr soll der Aufstieg her, was der 34-Jährige in der Mixed-Zone anschließend nochmal bekräftigte, wie "Tag24" berichtet: "Die Rückrunde war der Startschuss für die neue Saison. Das Gerüst halten, mit diesem Trainer, mit diesem Staff. Nächstes Jahr angreifen. Ähnlich wie 2015: Geradeaus sagen, was wir machen wollen. Dynamo muss vornweg gehen. Das muss die Marschrichtung sein."
Bleibt Arslan?
Kann Dynamo in der kommenden Saison an die starke Rückrunde anknüpfen, scheint der Aufstieg in der Tat realistisch. Die SGD wird in jedem Fall als einer der großen Favorit in die Saison gehen. In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Diesbezüglich wäre es ein Signal, wenn Dynamo die Kaufoption bei Torschützenkönig Ahmet Arslan ziehen würde und ihn anschließend nicht mit Gewinn weiterverkauft. "Wir packen an und werden alles tun, um wieder hochzukommen", so Anfang, der trotz des verpassten Aufstiegs weiter fest im Sattel sitzt.