Erster Neuzugang: Rot-Weiss Essen holt Vinko Sapina aus Verl
Mit Vinko Sapina hat Rot-Weiss Essen am Montag seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Der 27-jährige Mittelfeldspieler kommt von Liga-Konkurrent SC Verl und unterschrieb bis 2025.
Stammspieler in Verl
Gerade mal zwei Tage ist es her, als Sapina am Samstag mit den Verlern in Essen spielte. Nun wechselt der 27-Jährige die Seite: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe bei Rot-Weiss Essen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen und der Plan für die nächsten Jahre haben mich komplett überzeugt", wird Sapina in einer Mitteilung des Vereins zitiert. "RWE ist für mich ein besonderer Traditionsverein mit einzigartigen Fans, von daher kann ich es kaum erwarten, an der Hafenstraße aufzulaufen und mein Bestes für die gemeinsamen Ziele zu geben."
In Verl gehörte der gebürtige Ulmer in der abgelaufenen Saison zu den Stammspielern und bestritt 30 Partien (zwei Tore, drei Vorlagen). Auch in der vergangenen Spielzeit war Sapina gesetzt (29 Einsätze). Zuvor stand er 106 Mal für Ulm in der Regionalliga auf dem Platz, nachdem er beim VfB Stuttgart ausgebildet worden war. Beim SCV stand er zwar noch bis 2025 unter Vertrag, konnte nach Angaben des "RevierSport" aber für eine fünfstellige Ablösesumme vorzeitig aus seinem Kontrakt herausgekauft werden können.
Das Geld war es RWE wert: "Wir sind der Überzeugung, dass unserem Spiel mehr Physis und Wucht guttun wird. Mit Vinko Šapina haben wir einen solchen Spieler gefunden", erklärt Kaderplaner Marcus Steegmann. Sapina habe in den letzten beiden Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen und auch in der 3. Liga konstant seine Qualitäten nachgewiesen. "Wir sind davon überzeugt, dass Vinko eine große Verstärkung für uns sein wird."
Spielerische und kämpferische Elemente
Trainer Christoph Dabrowski hebt hervor, dass der 27-Jährige neben vielen spielerischen Lösungen auch kämpferische Elemente mitbringe. "Er ist sehr ballsicher und pressingresistent, fordert viele Bälle und hat eine hohe Spielintelligenz. Durch seine Körpergröße ist er zudem sehr zweikampf- und kopfballstark, womit er seiner Mannschaft große Sicherheit verleiht. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit ihm zu arbeiten."
Der SC Verl bedauert den Abgang derweil: "Natürlich hätten wir gerne mit Vinko weitergemacht. Es gibt immer wieder Situationen, die man individuell beurteilen muss. Bei Vinko ist es so, dass wir eine Ablösesumme erzielen konnten und zudem war es der Wunsch des Spielers, den Verein zu verlassen. Wir wünschen Vinko privat und sportlich das Beste", so Sportdirektor Sebastian Lange. Während Sapina bei RWE den ersten Neuzugang darstellt, ist der 27-Jährige Verls neunter Abgang.