Ristic über Kaderplanung: "Wir sind Halle und nicht ManCity"
Sreto Ristic übernahm den Halleschen FC als Tabellenletzter, innerhalb von 16 Spielen gelang anschließend die Rettung der Saalestädter. Besonders der 1:0-Sieg gegen Oldenburg zum Amtsantritt wird dem Cheftrainer in Erinnerung bleiben, wie er nun in der "Bild" angab. Dazu ließ Ristic in die Planung für die kommende Saison einblicken.
"Klar habe ich eine Vorstellung"
Zum Start der Rettungsmission musste der HFC in Hannover gegen den VfB Oldenburg antreten – und sah sich direkt einer großen Herausforderung gegenüber, denn 60 Minuten lang spielten die Saalestädter in Unterzahl. "Dieses erste Spiel in Hannover gegen Oldenburg hat mir das Gefühl gegeben, dass wir das schaffen und gegen alle Widerstände ankämpfen können", erzählt Ristic nun in der "Bild"-Zeitung, welcher Zeitpunkt im Kampf um den Klassenerhalt wichtig war. Innerhalb von 16 Spielen – und einem Punkteschnitt von 1,50 Zählern pro Partie – gelang die Rettung. "In so einem wichtigen Spiel nach einer halben Stunde ein Mann weniger zu sein und trotzdem zu gewinnen, hat mir und auch der Mannschaft die nötige Überzeugung gegeben."
In der Ristic-Tabelle würde der Hallesche FC den achten Rang belegen, im gesicherten Mittelfeld stehen. Nach zwei Jahren im Abstiegskampf wäre das an der Saale ein wünschenswertes Ziel in der kommenden Saison. Der Cheftrainer weiß, dass es dazu Veränderungen bedarf. "Klar habe ich eine Vorstellung, und ich hoffe, dass wir die umsetzen können", blickt Ristic auf die Kaderplanung voraus. "Aber wir sind Halle und nicht Manchester City. Da gibt es einen klaren Rahmen, in dem wir uns bewegen können. Da wird es mit Sicherheit auch Kompromisse geben müssen."
Wenige Entscheidungen fix
Entscheidungen im aktuellen HFC-Kader bahnen sich an. Während Toni Lindenhahn (Karriereende) und Elias Löder (Carl Zeiss Jena) den Verein verlassen, wird wohl auch Tom Zimmerschied gehen. Der 24-Jährige wurde zuletzt mit der SV Elversberg in Verbindung gebracht. Insgesamt laufen noch zwölf weitere Verträge beim HFC aus, was die große Chance zur Veränderung für Ristic bedeutet. "Klar ist aber, dass wir uns besser aufstellen müssen", vergleicht der Cheftrainer die Anforderung zum künftigen Kader mit dem bestehenden Personal. Ziel ist es für den 47-Jährigen in jedem Fall, wieder die Leidenschaft zu entfachen: "Wenn ich sehe, mit wie viel Lust und Engagement die Jungs gearbeitet haben, macht mich das froh."