"Qualitäten über viele Jahre nachgewiesen": Lübeck holt Klewin
Aufsteiger VfB Lübeck hat sich auf der Torhüterposition verstärkt und Philipp Klewin für zwei Jahre unter Vertrag genommen. Der 29-Jährige kommt von Erzgebirge Aue, wo er kein neues Arbeitspapier erhalten hatte. Bei den Norddeutschen ist er nun der erste Neuzugang.
Viel Drittliga-Erfahrung
Drei Jahre lang war Klewin seit 2020 für die Veilchen aktiv, nun tauscht er Lila-Weiß gegen Grün-Weiß: "Mit Philipp verstärkt uns ein Torhüter, der seine Qualitäten in der 3. Liga und in der 2. Bundesliga über viele Jahre lang nachgewiesen hat", sagt Sportvorstand Sebastian Harms. Dem 44-Jährigen zufolge passe der Keeper "sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend in unsere Mannschaft". Schließlich besitze er ein "sehr ausgewogenes Torwartprofil", sei "stark auf der Linie", habe eine "gute Raumverteidigung" und verfüge neben einer guten Konstitution auch über stabile fußballerische Fertigkeiten. "Wir sind überzeugt davon, dass er uns in jeder Hinsicht bei unserer sportlichen Weiterentwicklung helfen wird", so Harms.
Gebürtig stammt der 1,92 Meter große Torhüter aus Thüringen und durchlief den gesamten Nachwuchsbereich des FC Rot-Weiß Erfurt. Beim damaligen Drittligisten wurde er bereits als 19-Jähriger Stammkeeper der Profi-Mannschaft und blieb dies rund fünf Jahre lang. 2018 folgte der Wechsel zum Zweitligisten Arminia Bielefeld, mit dem ihm 2020 der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Für Klewin schloss sich der Wechsel zum damaligen Zweitligisten Erzgebirge Aue an. Insgesamt absolvierte der Torwart in seiner bisherigen Karriere elf Spiele in der 2. Bundesliga und 188 Partien in der 3. Liga – darunter elf in der zurückliegenden Serie.
Klewin will Stammkeeper werden
Der VfB ist nun seine dritte Station in Liga3: "Ich freue mich sehr auf den VfB, auf eine spannende sportliche Aufgabe bei einem Traditionsverein, auf die Fans und auf die Atmosphäre auf der Lohmühle, die ich bislang nur aus Erzählungen kenne", sagt Klewin. In den Gesprächen mit Harms und mit dem Trainer habe er "von Beginn an ein richtig gutes Gefühl" gehabt. "Ich freue mich mit meiner Familie auf eine neue Umgebung und darauf, die große Lebensqualität in der Stadt und an der Ostsee zu genießen." Als sportliches Ziel ruft er den Stammplatz im Tor aus. Dazu wird er sich dem Konkurrenzkampf mit Florian Kirschke stellen müssen, der in der abgelaufenen Regionalliga-Saison den Kasten hütete und in 33 Spielen nur 26 Gegentore kassierte. Gleich 14 Mal hielt er sein Tor sauber.