"Geht einfach nicht": Jänicke enttäuscht über FCS-Abschied

Nach sechs Jahren mit 209 Spielen und 67 Torbeteiligungen muss Tobias Jänicke den 1. FC Saarbrücken verlassen, hatte kein neues Angebot erhalten. Über die Art und Weise des Abschieds zeigt sich der 34-Jährige allerdings enttäuscht – und übt Kritik.

"Tut weh"

Wochenlang war sie unklar, die Zukunft von Tobias Jänicke. Gerne wäre der Mittelfeldspieler geblieben, doch Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit sollen nicht stattgefunden haben, wie der 34-Jährige in der "Saarbrücker Zeitung" beklagt: "Es geht einfach nicht, dass man Spieler so lange hat im Dunkeln tappen lassen – das gilt ja nicht nur für mich, sondern auch für andere. Das war die letzten Jahre nicht so, und darum tut es auch weh. Solche Entscheidungen fallen nicht von heute auf morgen."

Worte, die in Richtung von Trainer und Manager Rüdiger Ziehl gehen, schließlich ist der 45-Jährige federführend für die Kaderplanung verantwortlich. Der Mittelfeldspieler: "Es ist meine Art, Kritik zu üben, ohne jemandem wehzutun. Wenn man Sachen nicht anspricht, kann man sie nicht verändern. Das ist im Verein wie in der Familie."

Wechsel nach Homburg?

Wie es für Jänicke weitergeht, ist offen. Nach Möglichkeit will er mit seiner Familie im Saarland bleiben. "Mein Sohn ist acht Jahre alt und hat sechs davon im Saarland verbracht. Beide Kinder sind hier zur Schule gekommen. Wir haben als Familie hier sehr viel Gutes erlebt, einen Freundeskreis aufgebaut, der über den Sport hinaus geht. Aber es gibt viele Sachen, die im Gespräch sind und interessant. Es gibt kein Argument, nicht auf hohem Niveau weiter zu spielen."

Dem Vernehmen nach soll Viertligist FC Homburg an einer Verpflichtung interessiert sein. Zieht es den 34-Jährigen dorthin, könnte es in der kommenden Saison womöglich im Landespokal zum Wiedersehen mit dem 1. FC Saarbrücken kommen, für den er so viele Spiele gemacht hat wie für keinen anderen Klub.

   

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