Alemannia-Trainer van Eck weist Kritik an Spielabsage zurück
„Ich glaube, so etwas hat es im deutschen Profifußball auch noch nicht gegeben, dass eine Partie wegen Erkrankung mehrerer Spieler nicht stattfindet", urteilte Alois Schwartz, Trainer von Rot-Weiß Erfurt, gestern in der "Thüringer Allgemeinen Zeitung" über die Absage der Partie zwischen RWE und Alemannia Aachen am vergangenen Freitag. Bekanntlich sagte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Partie ab, weil dem TSV aufgrund einer Grippewelle 18 Spieler kurzfristig nicht zu Verfügung standen. Der Antrag auf die Spielverlegung war Schwartz allerdings ein Dorn im Auge. Nun bezog Alemannia-Coach René van Eck mit deutlichen Worten Stellung und wies die Anschuldigungen seines Erfurter Trainerkollegen auf der heutigen Pressekonferenz scharf zurück: "Es ist mit eigentlich scheiß egal, was der sagt, weil er weiß ja gar nicht, um was es da ging." Man hätte gerne gespielt, aber "wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht", so der Niederländer.
Lazarett lichtet sich – Aussem reicht Klage ein
Derweil scheint sich das Lazarett der Alemannia wieder zu lichten. Nachdem gestern nur sieben Feldspieler mittrainieren konnten, stehen dem TSV für das morgige Pokalspiel gegen Germania Windeck wohl wieder 15 gesunde Spieler zu Verfügung. Weniger gute Nachrichten gibt es allerdings aus dem Umfeld der Alemannia: Nach Informationen der "Aachener Zeitung" wird Ex-Coach Ralf Aussem vor das Arbeitsgericht ziehen, um gegen seine fristlose Kündigung am 3. September 2012 zu klagen.
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